Stadtwerke brauchen neue Geschäftsmodelle

In einer Studie für die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung analysiert der Leipziger Professor für Energiemanagement Thomas Bruckner, was den Stadtwerken den Wandel schwer macht.

von Dagmar Dehmer

veröffentlicht am 15.05.2017

aktualisiert am 22.11.2018

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Die bisher umfassendste Studie über die wirtschaftliche Lage der Stadtwerke hatten die Beraterfirma KPMG und das Institut für den öffentlichen Sektor vorgelegt. 75 Prozent der in der Studie analysierten 100 Stadtwerke seien in wirtschaftlicher Schieflage, hieß es in der Studie. Seither sind ein halbes Dutzend weiterer Studien erschienen, die den Stadtwerken miese Zukunftschanchen in der Energiewende zusprechen.


Beim Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) werden sie allerdings das Gefühl nicht los, dass es in diesen Studien vor allem darum gehe, teure Beraterleistungen zu verkaufen. Auch deshalb hat Philipp Fink den Leipziger Professor Thomas Bruckner beauftragt, noch einmal einen genauen Blick auf wirtschaftliche Lage und Perspektiven der Stadtwerke zu werfen.


Bruckners Studie analysiert die einzelnen Geschäftsmodelle im Detail. Die fossile Energieerzeugung sei auch für Stadtwerke ein Auslaufmodell, stellt Bruckner fest. Und auch Unternehmen, die lediglich Strom vertreiben, tun sich angesichts der gesunkenen Großhandelspreise schwer, noch Margen zu erwirtschaften. Selbst Stadtwerke, die überwiegend in erneuerbare Energien investiert haben, tun sich schwer, weiter hohe Gewinne zu machen, um städtische Haushalte zu entlasten oder den Personalverkehr querzufinanzieren. Gelingen tut das nach Bruckners Einschätzung nur Stadtwerken, die eigene Projektierungskapazitäten haben.

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