Bereits seit den 1960er und 1970er-Jahren existieren KI-Expertensysteme, die Entwicklerinnen und Entwickler gezielt für eine Aufgabe trainiert haben: etwa für medizinische Diagnosen oder die Fehlersuche in der Industrie.
Heute gehen Experten von vier Spielarten von KI aus, von denen aber erst zwei existieren: Auf der ersten Stufe befinden sich reaktive Maschinen wie etwa Schachcomputer. Sie reagieren lediglich auf aktuelle Eingaben, beispielsweise einen gegnerischen Zug. Auf diese Stufe folgen Systeme mit begrenzter Speicherkapazität wie Sprachassistenten. Siri, „Ok Google“ und Co. haben zwar durch Datentraining gelernt, können aber nur auf relativ wenige Informationen zugreifen.
Soll eine KI die dritte Stufe erreichen, müsste sie die Welt tatsächlich selbst wahrnehmen können, statt sie nur mit trainierten Daten wiederzugeben. Dann spricht man von der Theorie des Geistes, diese Art von KI kann auch menschenähnliche Emotionen erkennen. Die vierte – und bisher letzte – Stufe, die eine KI erreichen kann, ist die Selbstkenntnis. In diesem Fall nimmt sich eine KI selbst wahr, entwickelt und versteht eigene Emotionen. Erst dann spricht man davon, dass eine KI tatsächlich menschliche Intelligenz aufweist.
Ebenfalls gebräuchlich ist die alternative Unterteilung in „schwache“ beziehungsweise „starke“ KI: Schwache KI meint Systeme, die darauf ausgerichtet (und darauf beschränkt) sind, spezielle Aufgaben effizient zu lösen – wie die oben genannten Schachpartien oder medizinische Diagnosen. Eine starke KI hingegen bezeichnet eine KI mit einer dem Menschen ähnlichen generellen Intelligenz („Artificial General Intelligence“, AGI) . Letztere gibt es bisher nicht – ob sie überhaupt möglich ist, wird kontrovers diskutiert.