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Energie & Klima

Analyse Solarzölle laufen weiter

Auch vier Jahre nach der Einführung von Strafzöllen gegen China hat sich die Mehrheit der Solarunternehmen nicht gegen Solarworld durchsetzten können. Die Strafzölle werden wohl weiter geführt.

von Dagmar Dehmer

veröffentlicht am 19.02.2017

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Seit 2012 werden die Zölle erhoben. Der Widerstand dagegen wächst aber beständig. Der Branchenverband Solarpower Europe und die Solar Alliance for Europe (Safe), die nach eigenen Angaben etwa 95 Prozent der Branche repräsentieren, machen seit 2012 und bisher erfolglos Front gegen die Zölle. Sie vertreten vor allem Installationsunternehmen, Solar-Projektierer und Zulieferer, die auf günstige Preise für Zellen und Module angewiesen sind. Ihr Hauptargument: Die Zölle haben den Abbau der Produktionskapazitäten in Europa nicht aufgehalten. Hinter Pro Sun, dem Verband, der sich offenbar erneut mit seiner Forderung nach einer Verlängerung der Strafzölle durchgesetzt hat, steht vor allem der deutsche Hersteller Solarworld. Auch in Deutschland hat sich der Solarmarkt eher verkleinert als vergrößert, schreibt das Fraunhofer-Institut für solare Energieforschung in seinem aktuellen Bericht.


Im Dezember hatte die EU-Kommission vorgeschlagen, die Strafzölle um zwei Jahre zu verlängern. Im Rat haben die 28 Länder dann allerdings mehrheitlich gegen diesen Vorschlag gestimmt. Daraufhin schlug die EU-Kommission eine Verlängerung um 18 Monate und einen stufenweisen Ausstieg aus den Strafzöllen vor.

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