Zusammen mit einem Forschungsinstitut hat die Solinger Verwaltung ein cloudbasiertes Modell in die Anwendung gebracht, mit dem Zukunftsszenarien simuliert werden können. Das klappt nur, wenn das System mit den richtigen Daten aus der Kommune gefüttert wird.
Am kommenden Mittwoch findet in Regensburg die Regionalkonferenz der Smart-City-Modellprojekte des Bundes statt. Ko-Kreativität steht dabei im Fokus. Tagesspiegel Background hat mit der Projektleiterin des Regensburger Labors der kreativen Köpfe gesprochen. Das Labor verfolgt einen ko-kreativen Ansatz, der auf Design Thinking basiert.
In Brandenburg zahlen junge Menschen mit einer App nur die Hälfte der Taxikosten – die andere Hälfte zahlt das Land. Bisher mussten Nutzer:innen dafür an speziellen Verkaufsstellen Gutscheine auf Papier erwerben. Jetzt soll eine App den Prozess vereinfachen.
Immer mehr Städte setzen auf digitale Zwillinge für eine präzisere und nachhaltigere Stadtplanung. Die schwedische Großstadt Göteborg geht in puncto Design und Funktionsumfang aber einen anderen Weg als viele andere.
Im Wohnquartier „Smart-City-Forst“, einem bundesweit einzigartigen Pilotprojekt im brandenburgischen Forst, wohnen ältere Menschen mit Demenz. Um ihnen ein sicheres Leben zu ermöglichen, werden sie von innovativen Smart-Home-Technologien und einem lokalen Versorgungs- und Betreuungsnetz unterstützt. Dafür müssen mehrere Parteien eng zusammenarbeiten.
Im münsterländischen Ahaus wird Problemen wie Leerstand und Fachkräftemangel mit Smart-City-Innovationen begegnet. So können sich Bürger und Bürgerinnen zum Beispiel per QR-Code ein Bier bestellen, im Hotel selbst einchecken oder einen Heizstrahler bedienen. Dahinter steckt eine enge Zusammenarbeit zwischen der Stadt und dem Softwareunternehmen Tobit.
Eine Web-Anwendung von Forschenden verknüpft verschiedene Daten, um Risiko-Prognosen für Landwirt:innen zu erstellen. Im besten Fall können sie dann frühzeitig reagieren und sich gegen die Folgen der Klimakrise wappnen. In Bayern wird das Projekt gefördert.
Städten und Gemeinden in Hessen können in einem digitalen Kataster brachliegende Flächen finden, um sie in die Bauplanung einzubeziehen. Das soll die fortschreitende Bebauung außerhalb von Städten reduzieren. Das Projekt hat aktuell beim E-Government-Wettbewerb den zweiten Preis in der Kategorie „Bestes Projekt Nachhaltigkeit und Digitalisierung“ gewonnen.
In Mannheim sammeln stationäre und mobile Sensoren im Rahmen eines Pilotprojekts Wetter- und Klimadaten zu Wind, Luft und Niederschlag. Diese sollen in Zukunft der Stadt dabei helfen, Entscheidungen für Klimamaßnahmen zu treffen.
Die Stadt Kassel hat rund um ein Freibad Sensoren angebracht, um herauszufinden, wie viel Wasser Bäume brauchen, wie hoch der Besucherstrom ist oder wie belastet das Gebiet von Verkehr ist. Zusätzlich können Bürger:innen im dazugehörigen Sensoriklabor „Aurea“ erfahren, was sich hinter den Messungen verbirgt. Damit möchte die Stadt klimaresilienter werden.
Seit 2015 nutzt die Stadt Schwabmünchen eine App zur digitalen Kontrolle und Wartung von Bäumen, Friedhöfen und Spielplätzen. Seit vergangenem Sommer erfasst die Anwendung auch geschützte Tierarten. Das spart nicht nur Zeit, sondern erleichtert auch die Zusammenarbeit mit den Ämtern und Behörden.
Im Projekt „Klips“ will die sächsische Landeshauptstadt Hitzeinseln nicht nur identifizieren, sondern mithilfe von Künstlicher Intelligenz auch vorhersagen, wo sie entstehen. Grundlage ist ein engmaschiges Netz von Sensoren, die im gesamten Stadtgebiet verteilt sind.
Um Innovation und Digitalisierung auch in den Jobcentern voranzubringen, initiierten die hessischen Kommunalen Jobcenter gemeinsam mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration das Innovationslabor „Innolab“. Das Besondere an dem Projekt: Die Ideen kommen direkt von den Jobcenter-Mitarbeitenden der 16 Optionskommunen.
Auf dem Marktplatz ist es einfach: Eine Kommune kann Dritten Flächen zur Verfügung stellen und dafür Geld nehmen. Das geht im digitalen Raum nicht ohne weiteres. Karlsruhe hat deshalb eine virtuelle öffentliche Einrichtung gegründet, um die eigene Stadt-App mit möglichst vielen Inhalten füllen zu können.
Das Statistische Bundesamt hat gemeinsam mit den Statistischen Landesämtern ein Tool entwickelt, das bis auf die Straße genau Gegenden mit dem höchsten Unfallvorkommen ausmachen kann. Der „interaktive Unfallatlas“ soll nun Städten in ganz Deutschland dabei helfen, den Verkehr sicherer zu machen.
Das baden-württembergische Institut für Seenforschung nutzt Satellitendaten, um den Zustand der stehenden Gewässer des Landes zu überwachen. Die Aufbereitung der Rohdaten ist zwar komplex und kostet viel Zeit, doch bietet sie auch große Vorteile für diejenigen, die sie nutzen – zum Beispiel die Landkreise.
Villingen-Schwenningen hat eine Projektmanagement-Plattform eingeführt, die dabei hilft, abteilungsübergreifende Prozesse zu straffen. Vor allem ermöglicht sie den Beteiligten, das Silo-Denken zu überwinden, das in der Doppelstadt bereits strukturell angelegt ist.
Verwaltungssprache geht auch einfach – das zeigt ein Redaktionsassistenztool in der Pressestelle des Hamburger Senats, welches mithilfe von Künstlicher Intelligenz Texte in Leichte Sprache übersetzt. Aktuell entwickeln die Projektpartner ein Nachfolgeprojekt für die Bebilderung.
Ein Bündnis kleiner und mittelgroßer Städte im westlichen Münsterland betreibt gemeinsam eine regionale Datenplattform, die im April nach einer zweijährigen Pilotphase live gegangen ist. Es ist laut den Beteiligten die erste regionale Plattform ihrer Art im Regelbetrieb. Eine weitere Besonderheit: Sie kommt gänzlich ohne Fördergelder aus.
Die US-Metropole Chicago nutzt öffentliche Daten, um die Gesundheit in ihren Stadtvierteln zu analysieren. Dafür hat die dortige Verwaltung ein eigenes Kartierungstool entwickelt. Lokale Projekte in Stadtteilen orientieren sich an den Ergebnissen aus dem Gesundheitsatlas.
Das Jobcenter Düsseldorf hat seine Prozesse seit 2017 sukzessive digitalisiert und Wartezeiten vor Ort auf ein Minimum reduziert. Ein Kraftakt, der sowohl für die 800 Mitarbeitenden als auch für die 60.000 Kund:innen große Vorteile mit sich bringt.
Gymnasiasten in Schleswig-Holstein beschäftigen sich in dem Filmformat „7 Fragen an KI“ mit den Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz. Neben der inhaltlichen Beschäftigung mit dem Thema lernen sie dabei, es spannend aufzubereiten und auf bestimmte Medienformate hin zuzuschneiden.
Barcelona will alle städtischen Flächen nutzen, um energieneutral zu werden, auch die Bürgersteige. Deshalb hat die Verwaltung in einem Pilotprojekt einen Solarweg auf einer Fläche von 50 Quadratmetern getestet. Er ist für Fußgänger geeignet und könnte einen Fünf-Personen-Haushalt ein Jahr lang mit Strom versorgen.
Viele Schulen hinken bei der Digitalisierung noch hinterher. Die Ludwig-Windthorst-Oberschule in Ostercappeln hat sich zum Ziel gemacht, das zu ändern. Für ihr digitales Engagement hat sie vergangenes Jahr die Auszeichnung „MINT-freundliche Schule“ und „digitale Orte Niedersachsen“ erhalten.
Wie können Bürger:innen schneller Termine in Bürgerämtern bekommen? Und wie sollen Prozesse vor Ort gestaltet werden? Um solche Fragen evidenzbasiert zu beantworten, haben sich verschiedene Akteure in Berlin zusammengetan und den Arbeitsalltag in den Amtsstuben genauer unter die Lupe genommen – unter anderem wurde sogar Tagebuch geführt.
Sechs finnische Gemeinden entwickelten anhand von Registerdaten gemeinsam ein Analysemodell, um Informationen über die Situation von Familien vor Ort zu erhalten und deren Lebensqualität zu verbessern. Im vergangenen Jahr wurde das Projekt bei den World Smart City Awards in Barcelona vorgestellt.
Die Kreiswerke im brandenburgischen Landkreis Barnim haben ein Sharing-Angebot eingeführt, das sich auf das gesamte Kreisgebiet erstreckt und alle Bevölkerungsgruppen anspricht. Obwohl der Prozess fast vollständig digital abläuft, hält das kommunale Unternehmen viel auf den engen Austausch mit seinen Nutzenden.
Im Projekt „Urge“ hat die Stadt München getestet, wie recycelte Baustoffe bei Neubauprojekten eingesetzt werden können. Damit geht sie einen Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft. Vor allem bei der Akzeptanz der Branche gibt es aber noch viel Luft nach oben.
Die Open-Source-Plattform Micado soll die Integration erleichtern. Die Besonderheit: Sie richtet sich nicht nur an eine Zielgruppe, sondern an Kommunen, Immigranten und die Zivilgesellschaft gleichermaßen.
In der Stadt Dortmund lassen sich die eigenen Klimaziele digital und interaktiv auf einer Plattform nachverfolgen. Bürger:innen können sich dort über die Emissionsausstöße, Klimaschutzmaßnahmen und -projekte informieren. Auch der Verwaltung hilft das Tool.
Eine Bibliothek oder einen Kinosaal online als Veranstaltungsort buchen? In Finnland ist das kein Problem: Der Online-Dienst „Varaamo“ ermöglicht es Bewohner:innen, Tourist:innen und Organisationen online öffentliche Räume zu buchen. Helsinki ist eine von drei Städten, die das Pilotprojekt erfolgreich umsetzt.
Geflüchtete brauchen nach der Ankunft in der Regel mehrere Tage oder sogar Wochen, bis sie alle Behördengänge in Deutschland erledigt haben. Um Wartezeiten und Wege zu verkürzen, hat die Stadt Leipzig zu Beginn des Ukrainekrieges ein „Ankommenszentrum“ gegründet. Dort werden alle relevanten Verwaltungsleistungen für ukrainische Geflüchtete gebündelt.
Eine Open-Source-Plattform hilft Kulturschaffenden in Ostwestfalen-Lippe dabei, ihre Veranstaltungen besser zu koordinieren – und Kulturinteressierten, ihre Lieblings-Events besser zu finden. Im nächsten Schritt steht die überregionale Vernetzung mit anderen Kulturplattformen im Rahmen des Projekts Datenraum Kultur an.
In Rheinland-Pfalz sollen sich nicht mehr die Lehrer:innen um die digitale Ausstattung der Schulen kümmern, sondern IT-Personal von den Schulträgern. Die Stadt Speyer hat dafür inzwischen sieben Personen eingestellt.
Die Stadt München hat eine Zufriedenheitsbefragung unter ihren Beschäftigten durchgeführt. Bei der Auswertung der Freitext-Antworten hat sie Künstliche Intelligenz eingesetzt und sich damit manuelle Arbeit erspart. Es gibt aber auch andere wesentliche Vorzüge.
Die norditalienische Stadt Mailand bezieht die Zivilgesellschaft mit einem Civic-Crowdfunding-Projekt in die Gestaltung der Stadt mit ein. Wer ein interessantes Projekt hat und einen Teil des Budgets per Crowdfunding einsammelt, erhält den Rest aus der Stadtkasse.
Die Transformation des Bauwesens ist eine wichtige Stellschraube beim Kampf gegen den Klimawandel. Viele Städte wissen aber gar nicht, wie nachhaltig ihr aktuelle Gebäudebestand ist. Eine Plattform aus London will das ändern und setzt auf die Hilfe von Bürger:innen. Das Projekt soll bald auch in Deutschland starten.
Kinder und Jugendliche haben oft keine Möglichkeit, sich zu beteiligen, wenn es um die Gestaltung der eigenen Kommune geht. Durch das Projekt „Dein Cottbus der Zukunft“ sollen sie besser eingebunden werden. Kinder und Jugendliche können dort virtuell städtebauliche Simulationen erstellen. Dafür wird das beliebte Videospiel Minecraft genutzt.
Statuen in deutschen Städten zeigen meistens Männer. Ein Kunstprojekt aus München will darauf aufmerksam machen und hat digitale Statuen von Frauen gebaut. Durch Augmented Reality können sie an öffentlichen Orten platziert werden.
Sie vermittelt zwischen Kreisverwaltung und Bevölkerung, sie moderiert, knüpft Netzwerke und unterstützt ehrenamtliches Engagement: „Dorfcoach“ Laura Schuster bringt im Landkreis Lippe (Nordrhein-Westfalen) einiges in Bewegung. Ihre Mission: Das vorhandene Engagement in den 160 Dörfern stärken und den ländlichen Raum zukunftsfähig machen.
Die Uwe-Johnson-Bibliothek in Güstrow ist als „Bibliothek des Jahres in kleinen Kommunen und Regionen“ ausgezeichnet worden. Sie hat bereits vor Jahren ein modernes pädagogisches Medienkonzept eingeführt. Die Grundaufgabe einer Bibliothek bestehe darin, Informationsfreiheit zu garantieren, nicht Bücher aufzubewahren, lautet das Motto.
Die Digitalisierung der Kommunen ist keineswegs nur eine technische Angelegenheit. Sie steht und fällt mit qualifiziertem Personal. Das Brandenburger Schulungsprogramm „Smart City Manager:in“ soll Mitarbeiter:innen aus kommunalen Verwaltungen digitalfit machen.
Mit dem Projekt Brise („Building Regulations Information for Submission Envolvement“) will die österreichische Bundeshauptstadt Wien das Verwaltungsverfahren von der Baueinreichung bis zur Baugenehmigung komplett digitalisieren. Dadurch sollen die Prozesse schneller und effizienter werden.
In Deutschland sind rund 178.000 Menschen wohnungslos. Viele werden im Winter eine Übernachtungsmöglichkeit suchen, um sich vor eisigen Temperaturen zu schützen. Die Situation ist, nicht zuletzt seit Corona, sehr ernst: Im Vorjahr starben 23 Obdachlose durch Erfrieren. Die Kältehilfe-App in Berlin gibt einen Überblick über städtische Hilfsangebote.
Ein Programm eines Berliner Vereins will Datenkompetenz in die Klassenzimmer bringen und gleichzeitig das Klimabewusstsein junger Menschen fördern.
Auf der Wheelmap können Nutzer:innen barrierefreie Orte finden oder selbst eintragen. Weltweit sind mehrere Millionen Orte verzeichnet, die teils von der Community eingetragen wurden und teils aus externen Datenbanken stammen. Das Projekt ist mehrfach ausgezeichnet worden.
Eine App soll in Cottbus das Lernen über die Vergangenheit interaktiv gestalten. Der „IWalk“ ist ein digitaler Stadtrundgang zur Geschichte der Jüd:innen und Judenverfolgung. Den technischen Rahmen dafür liefert eine internationale Organisation.
Der Verein Wattbewerb e.V. will den Fotovoltaik-Ausbau in deutschen Kommunen vorantreiben. Dafür greift er auf Daten eines Registers zurück, bereitet diese auf und erstellt aktuelle Rankings. Wer seine installierte Leistung als erste Stadt verdoppelt, gewinnt den ersten Durchlauf des Wettbewerbs.
Besucher:innen des Bochumer Rathauses können seit dem vergangenen Herbst ein digitales Navigationssystem nutzen, um sich zurechtzufinden. Besonders für Menschen mit Handicap bietet die App einen großen Mehrwert.
Im Ulmer Museum steht eine Box, die mittels Technologie unterschiedliche Sprachen übersetzen kann. Menschen unterschiedlicher Herkunft können sich hier treffen und miteinander reden. Ideen für weitere Anwendungsfelder in der Stadt sind schon da.
Mit der „Digitalen Plattform Stadtverkehr“ will der Berliner Senat Nutzer:innen alle Informationen mit Mobilitätsbezug zur Verfügung stellen, und das möglichst umfassend und aktuell. Eingebunden werden viele externe Quellen über standardisierte Schnittstellen.
Das Thema Gesundheit ist auch für smarte Städte eine Herausforderung. Mehr als die Hälfte der Erwachsenen und fast jedes dritte Kind in Europa leiden an Übergewicht. Das interaktive Spiel „Beat the Street“ aus Großbritannien nimmt sich dem Problem an – und verwandelt Städte in eine große, aktive Spielwiese.
Im Rahmen des von der Stadt Wien geförderten Aktionsprogramms „Grätzloase“ gestalten Bürgerinnen und Bürger ihre Nachbarschaft neu. Kern des guten Gelingens ist ein konstruktiver Antrags- und Genehmigungsprozess, in den die Fachabteilungen der Stadt früh involviert sind.
Recycling ist gut und wichtig für die Umwelt. Doch manchmal ist es gar nicht so einfach zu wissen, was in welche Tonne gehört – vor allem als Tourist im Ausland. Die Junker-App, eine Anwendung, die von drei Informatiker:innen aus Bologna entwickelt wurde, will in Italien und bald in weiteren Staaten Europas Abhilfe schaffen.
Die Smart-Village-App bündelt wichtige Informationen für Bürger:innen kleiner Städte in Brandenburg. Entwickelt wurde sie zusammen mit der Stadt Bad Belzig. Mittlerweile arbeiten 20 Kommunen mit der Open-Source-Anwendung und erweitern ihre Funktionen kontinuierlich.
Es gibt wohl nur einen Bahnhof in Deutschland, wo das Motto „Nicht zurückbleiben, bitte!“ gelebt wird: Der Verstehbahnhof in Fürstenberg/Havel, eine offene Werkstatt, Medienproduktionsstudio und Rechenzentrum, bietet Kindern, Jugendlichen und anderen interessierten Menschen aus der Gegend die Möglichkeit, mit digitalen Technologien zu arbeiten.
Auf der Plattform „Gieß den Kiez“ können Berliner:innen eintragen, wann sie Bäume in ihrer Nachbarschaft gegossen haben. Knapp 3.000 Freiwillige beteiligen sich aktiv und haben die Bäume schon mit mehr als einer Million Liter Wasser versorgt.
Neckarsulm (Baden-Württemberg) betreibt mit Hilfe eines Hamburger Start-ups ein Luftmessnetz. Die Daten der zehn Sensoren liefern der Verwaltung eine Entscheidungsgrundlage für Maßnahmen zur Luftreinhaltung.
In ländlichen Regionen Ostdeutschlands herrscht ein Mangel an kulturellen und künstlerischen Angeboten für junge Menschen. Die fehlende Attraktivität dieser Orte und Perspektivlosigkeit der Heranwachsenden führen nicht selten zu Abwanderung. Das Fabmobil, ein fahrendes Kunst- und Designlabor, bringt nun Technologie zu den Menschen vor Ort.
Heiratswillige Paare können sich in Wiesbaden seit eineinhalb Jahren per Smartphone zur Hochzeit anmelden. Seit das Standesamt das Video-Ident-Verfahren eingeführt hat, kommt kaum noch jemand persönlich ins Standesamt.
In ländlichen Regionen, vor allem im Wald, gibt es oft kein Internet. Das kann bei einem Waldbrand verheerende Folgen haben. Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte „Waldbrand-App“ soll seit vergangenem Jahr mit ihrer digitalen Offline-Android-Map bei Feuerwehreinsätzen helfen.
Das Rathaus steht allen Bürger:innen offen, aber in der Regel gehen nur wenige hin. Die Kieler Verwaltung dreht den Spieß deshalb um. Mit dem mobilen Tiny Rathaus fährt sie zu den Menschen. Dabei entstehen spannenden Begegnungen und die Chance auf partizipative Stadtentwicklung.
Wie die Erde vor Millionen von Jahren aussah, wissen die meisten von uns nur aus Geschichtsbüchern. Der Geopark Grenzwelten macht es anhand von Augmented Reality möglich, virtuell in die Erdgeschichte einzutauchen und Pflanzen, Tiere und Landschaften von vor 250 Millionen Jahren zu erleben.
Digitalisierung und Natur können sich hervorragend ergänzen. Ein Projekt in Niedersachsen macht es vor: Mit Hilfe von AR möchte Bad Iburg Besucher:innen des Baumwipfelpfads bessere Informationen über Wald, Pflanzen und Tiere mitgeben.
Wer auf dem Land wohnt, muss zum Teil noch weite Strecken mit dem Auto zurücklegen, um Bestellungen abzuholen oder Retouren aufzugeben. Das ist nicht nur umständlich, sondern auch klimaschädlich. In der Region Uckermark soll ein Transportangebot mit Linienbussen das Problem lösen.
Die Stadt Zürich erweckt ihre Geschichte zum Leben, von der Jungsteinzeit über das Mittelalter bis in die Neuzeit – und all das dreidimensional. Die Modelle haben nicht nur historischen Reiz. Sie erleichtern auch die Arbeit der Verwaltung und haben sogar für die Gaming-Branche Relevanz.