KI-Wettbewerb

Der Wettbewerb wird von dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und weiteren drei Landesministerien für Forschung ausgerichtet. Das Ziel des Wettbewerbs ist es, die Entwicklung generativer KI-Modelle voranzutreiben, um den Technologie- und Wirtschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu unterstützen.

Wer wird gefördert?

Teilnahmeberechtigt sind Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen mit Sitz in Deutschland. Im Verbund mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind auch in Deutschland ansässige Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Einrichtungen des Bundes, der Länder und Kommunen sowie weitere gesellschaftliche Organisationen (Stiftungen, Verbände, Vereine und Non-Profit-Organisationen) teilnahmeberechtigt.

Was wird gefördert?

Bewerben kann man sich mit FuE-Vorhaben zum Training oder zur anwendungsorientierten Optimierung generativer KI-Modelle. Gefördert werden Vorhaben, die sich durch ein hohes wissenschaftlich-technisches Risiko, Innovations- und Anwendungspotenzial, Interdisziplinarität und Anschlussfähigkeit sowie eine hohe Breitenwirksamkeit auszeichnen. Der Anwendungsbereich ist hierbei offen. Die geplanten FuE-Arbeiten müssen in ihrem Bereich den Stand der Technik deutlich übertreffen. Die Vorhaben müssen einen klaren Praxisbezug entlang mindestens eines Anwendungsfalls aufweisen. Die Möglichkeiten zur Umsetzung der Ergebnisse im Anwendungsfall sind darzulegen. Der Anreiz potenzieller Anwender zur Umsetzung der Ergebnisse ist darzustellen, idealerweise untermauert durch die Einbindung eines Anwendungspartners im Verbund.

Wie werden die Bewerber unterstützt?

Im Rahmen des KI-Wettbewerbs Gauss-AI-Compute Competition erhalten Forschende für einen bestimmten Zeitraum exklusiven Zugang zum künftigen Exascale-Supercomputer JUPITER des Jülich Supercomputing Centre zum Training neuer oder zur anwendungsorientierten Optimierung bestehender generativer KI-Modelle gewährt. Hierfür stehen innerhalb der ersten sechs Monate des Betriebs von JUPITER insgesamt bis zu 15 Millionen GPU-Stunden zur Verfügung. Die Ergebnisse sollen sich durch eine hohe Breitenwirksamkeit und interdisziplinäre Verwertungsperspektive auszeichnen, um eine Vielzahl von weiteren Anwendungen in Wissenschaft, Wirtschaft und darüber hinaus zu ermöglichen. Der Wettbewerb ist themenoffen in Hinblick auf die Anwendungsfelder und spezielle Anwendungsfälle von generativen KI-Modellen in der Forschung und Entwicklung.

Der KI-Wettbewerb leistet einen Beitrag zur Entwicklung neuartiger oder zur Optimierung bestehender Methoden, Verfahren oder Werkzeugen für das Training von KI-Modellen am neuen HPC-System JUPITER. Weiterhin soll er auch neuen Nutzergruppen eine Möglichkeit bieten, das Potenzial dieses Supercomputers kennenzulernen und im Anschluss weiter nutzen zu können.

JUPITER wird zur Hälfte von der europäischen Supercomputing-Initiative EuroHPC JU und zu je einem Viertel vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen über das Gauss Centre for Supercomputing (GCS) finanziert.

Wie funktioniert’s?

Durchgeführt wird der Wettbewerb vom Gauss Centre for Supercomputing (GCS). Es wird empfohlen, zur Antragsberatung mit dem hierfür zuständigen GCS-Koordinationsbüro (Nummer 7.1) Kontakt aufzunehmen. Vorlagen für Förderanträge, Richtlinien, Merkblätter, Hinweise und Nebenbestimmungen können unter der Internetadresse abgerufen werden. Es ist obligatorisch, die Vorlagen für die Projektbeschreibung zu verwenden (docx, pdf, latex).

Teilnahmeanträge sind bis spätestens 17. März 2025 (17 Uhr MEZ) mit der oben genannten Vorlage elektronisch über das Antragsportal GCS-JARDS einzureichen. Bei Verbundprojekten sind die im Konsortium abgestimmten Anträge durch die jeweilige Verbundkoordination einzureichen. Alle weiteren Informationen über das einstufige Antragsverfahren sind unter Nummer 7.2 der Ankündigung des Wettbewerbs nachzulesen. Peter Crain