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Digitalisierung & KI

Weihnachten Lichtblicke und Empfehlungen zum Jahreswechsel

In dieser Umfrage erfahren Sie, wer 2022 alles die Luca-App oder Twitter löscht, welche Lektüre oder Spiele Digitalexpert:innen zum Fest empfehlen, wer seit neustem einen Handstand kann und wessen Lichtblick in der Krisenzeit die Familie war.

von Tagesspiegel Background Digitalisierung & KI

veröffentlicht am 23.12.2022

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Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung

Ein Lichtblick im Krisenjahr 2022: Forscherinnen und Forscher, die jeden Tag daran arbeiten, die Herausforderung zu bewältigen, vor denen wir stehen.

Habe ich gern gelesen: El-Mafalaani - „Mythos Bildung“ und Atai - „Iran – Die Freiheit ist weiblich“.

Diese App würde ich am liebsten löschen: Den Wecker.

Meine tägliche Bildschirmzeit am Handy: Variiert je nach Tag, denn mit dem Handy wird gearbeitet.

Mein persönliches Highlight 2022: Die vielen Termine mit tollen, motivierten jungen Menschen, die unsere Zukunft sind.

Für 2023 wünsche ich mir: Mehr Vertrauen in die Menschen, ihre Kreativität, Ihren Mut und Ihre Leistungsbereitschaft.

Louisa Specht-Riemenschneider, Professorin an der Uni Bonn, Mitglied in der Gründungskommission für das Dateninstitut, Vorsitzende Beirat Digitalstrategie Deutschland 

Ein Lichtblick im Krisenjahr 2022: Meine Familie.

Habe ich gern gelesen: „Muster – Theorie der digitalen Gesellschaft“ von Armin Nassehi.

Diese App würde ich am liebsten löschen: Den Wecker.  

Meine tägliche Bildschirmzeit am Handy: Ist zu hoch.  

Mein persönliches Highlight 2022: Die Gründung des interdisziplinären Zentrums für Medizinische Datennutzbarkeit und Translation an der Uni Bonn mit dem Ziel der besseren Vereinbarkeit von Datenschutz und Datennutzbarkeit im Gesundheitssektor.

Für 2023 wünsche ich mir: Eine gesunde Tochter.

Kristina Sinemus (CDU), Hessens Digitalministerin 

Ein Lichtblick im Krisenjahr 2022: Das Gefühl, dass wir trotz vieler Krisen als Gesellschaft näher zusammengerückt sind und der Mut der iranischen Frauen. 

Habe ich gern gelesen: „Die Freiheit ist weiblich“ von Golineh Atai. 

Diese App würde ich am liebsten löschen: Die Luca-App und auf meinem privaten Handy Instagram. 

Meine tägliche Bildschirmzeit am Handy: Etwa zwei Stunden.

Mein persönliches Highlight 2022: Dass ich nach meinem Achillessehnenriss wieder ohne Gips laufen konnte. 

Für 2023 wünsche ich mir: Ein Jahr ohne Krisen und Frieden in der Ukraine. Und für uns in Hessen eine erfolgreiche Landtagswahl. 

Ulrike Hinrichs, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied beim Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften, Vorständin Beirat Junge Digitale Wirtschaft  

Habe ich gern gelesen und gehört: Absolute Empfehlung ist das Gespräch über Richard Wagners „Ring der Nibelungen“ und Merkel im SWR2-True-Crime-Podcast: In der Politik nicht von „Verletzungen treiben lassen“.

Diese App würde ich am liebsten löschen: „Subway Surf“ – Spiele-App meiner Kinder. 

Meine tägliche Bildschirmzeit am Handy: 1 Stunde und 40 Minuten.  

Mein persönliches Highlight 2022: Beruflich: Vorsitz Beirat „Junge digitale Wirtschaft“, Privat: Ohne Lockdown in die Sommerferien gefahren.   

Für 2023 wünsche ich mir: Frieden in der Ukraine – mehr Tempo in der Politik für Digitalisierung.

Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr 

Ein Lichtblick im Krisenjahr 2022: Endlich wieder Normalität im Alltag nach zwei Jahren Corona.

Habe ich gern gelesen: Ich lese täglich die App der Rheinpfalz – eine meiner Heimatzeitungen. Was mir daran gut gefällt ist, dass man immer auch die Ausgabe von vor 50 Jahren erhält und sehen kann, mit welchen Fragen und Herausforderungen wir als Gesellschaft damals beschäftigt waren.  

Diese App würde ich am liebsten löschen: Ich arbeite ausschließlich mit meinen Favoriten, den Rest habe ich auf die Folgeseiten verbannt. 

Meine tägliche Bildschirmzeit am Handy: Die messe ich lieber erst gar nicht.  

Mein persönliches Highlight 2022: Wie phänomenal das 9-Euro-Ticket angenommen wurde.  

Für 2023 wünsche ich mir: Dass wir bei der Digitalisierung alle ins Tun kommen. Wir müssen umsetzen, umsetzen, umsetzen! 

Anna-Lena von Hodenberg, Geschäftsführerin von Hateaid 

Ein Lichtblick im Krisenjahr 2022: Bei meiner 40. Geburtstagsfeier endlich wieder alle meine Freund*innen ganz in echt in den Arm zu nehmen und gemeinsam zu den Hits unserer Jugend zu tanzen.  

Habe ich gern gelesen: Laura Bates „Men Who Hate Women: From incels to pickup artists, the truth about extreme misogyny and how it affects us all“.

Diese App würde ich am liebsten löschen: Face Magic, die auf Pornoplattformen für Deepfakes wirbt.

Meine tägliche Bildschirmzeit am Handy: 3,5 Stunden.

Mein persönliches Highlight 2022: Wir schreiben Rechtsgeschichte: Hateaid und Renate Künast gewinnen die Beschwerde vor dem Bundesverfassungsgericht.

Für 2023 wünsche ich mir: Dass wir nach der Musk-Eskalation endlich über das Geschäftsmodell der Social-Media-Plattformen sprechen. Darüber, wie dort mit Hass und Desinformation Geld verdient wird. Und wie wir alte Plattformen verändern und neue bauen können, die dem Gemeinwohl dienen, anstatt es zu zerstören. 

Reinhard Brandl (CSU), digitalpolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag 

Ein Lichtblick im Krisenjahr 2022: Die schrittweise Rückkehr zur Normalität mit dem Abschwung der Corona-Pandemie im Sommer.

Habe ich gern gehört: Den Podcast von NDR-Info zur Ukraine.

Diese App würde ich am liebsten löschen: Die Luca-App (schon erledigt!).

Meine tägliche Bildschirmzeit am Handy: 4 Stunden 20 Minuten.

Mein persönliches Highlight 2022: Die Geburt meines Sohnes Anfang Juni.

Für 2023 wünsche ich mir: Eine höhere Priorität für digitale Themen in der Bundesregierung. 

Christian Miele, Vorsitzender des Bundesverbands Deutsche Start-ups  

Habe ich gern gelesen: Ray Dalio – „Principles“.

Diese App würde ich am liebsten löschen: Gmail.

Meine tägliche Bildschirmzeit am Handy: 3 Stunden 28 Minuten. 

Mein persönliches Highlight 2022: Gemäß meiner Vorsätze aus dem letzten Jahr habe ich mehr Zeit mit Menschen verbracht, die mir wichtig sind.

Für 2023 wünsche ich mir: Dass sich noch mehr Demokratinnen und Demokraten in den politischen Diskurs einbringen, um unsere Werte zu verteidigen und unsere Zukunft zu sichern. 

Meredith Whittaker, Präsidentin von Signal 

Habe ich gern gelesen: Im Laufe des Jahres bin ich immer wieder auf den Sammelband Stuart Hall, „Selected Writings on Race and Difference“ zurückgekommen. Sein Denken ist umwerfend. So relevant und prinzipienfest und voller Sorge um die Welt, in der er lebt. Ich lasse mich sehr von ihm inspirieren. Näher an meinem Berufsleben, denke ich, dass das Papier Bugs in our Pockets aus dem Jahr 2021, das die Durchführbarkeit des so genannten „Client Side Scanning“ grundsätzlich in Frage stellt, ein Muss für jeden ist, der sich ernsthaft mit dem aktuellen Diskurs über den Datenschutz in der EU (und darüber hinaus) beschäftigt. Und schließlich kann ich die akribische Geschichte „The Taming of Free Speech“ von Laura Weinrib nicht hoch genug empfehlen. 

Habe ich gern gehört: In letzter Zeit habe ich SAULT's11 in Dauerschleife. Sie sind genial. Außerdem verschlinge ich langsam alles von Jon Dixon, einem Jazz-Wunderkind und Mitglied der legendären Underground Resistance in Detroit. Und ich höre ständig NTS-Radio und bin dankbar dafür (abonnieren!), insbesondere Midnight Marauders mit Marshmello, Theo Parrishs regelmäßige Mixe, Ash Laurens Underground and Black und Moxies durchweg wunderbare Mittwochssendungen. 

Habe ich gern gesehen: „Slow Horses“, empfohlen von meiner Freundin Justine, ist eine tolle, miesepetrige Serie.  

Habe ich gern gespielt: Tetris auf meinem Handy 

Diese App würde ich am liebsten löschen: Die einzige App, die ich mag, ist Signal, weil sie mich vor der routinemäßigen invasiven Überwachung schützt, für die andere Apps da sind. Die anderen sind langweilige Notwendigkeiten, die ich benutze, weil die Erwartungen des sozialen und beruflichen Lebens so strukturiert sind, dass ich mich nicht sinnvoll dagegen wehren kann, auch wenn ich es gerne würde.  

Meine tägliche Bildschirmzeit am Handy: Verfolge ich nicht.

Mein persönliches Highlight im Jahr 2022: Ich habe meinen kleinen Neffen viermal gesehen, ich habe meine Freundin Justine dreimal gesehen, meine Katzen sind gesund, und ich kann jetzt einen Handstand machen, ohne die Wand zu brauchen. Außerdem habe ich bei Signal angefangen, was ein sehr sinnvoller Karriereschritt und eine große Ehre war. 

Maik Außendorf, digitalpolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag 

Habe ich gern gelesen: „Green Ferry“ von Katharina Beck.

Habe ich gern gehört: Nouvelle Vague.

Habe ich gern geschaut: Borgen.

Habe ich gern gespielt: Doppelkopf. 

Diese App würde ich am liebsten löschen: n-1 Messenger. 

Meine tägliche Bildschirmzeit am Handy: Nur so viel, wie nötig. 

Mein persönliches Highlight 2022: Eine mehrtägige Wanderung durch Norwegens Hochgebirge. 

Für 2023 wünsche ich mir: Frieden für die Ukraine.

Christian Hummert, Forschungsdirektor der Cyberagentur 

Ein Lichtblick im Krisenjahr 2022: Das war die Geburt meiner Tochter in der ersten Jahreshälfte. 

Habe ich gern gelesen: Ich habe in diesem Jahr sehr viel gelesen. Gerade lese ich die Biografie „In Flammen: Leben und Werk von Stephen Crane“ von Paul Auster und Werner Schmitz. Das ist fantastisch und landet bei mir in diesem Jahr auf Platz 1. 

Diese App würde ich am liebsten löschen: Kurz und bündig entscheide ich mich für die Twitter-App. 

Meine tägliche Bildschirmzeit am Handy: Diese beträgt 1 Stunde und 18 Minuten. 

Mein persönliches Highlight 2022: Wir haben in der Cyberagentur in diesem Jahr drei Großprojekte auf den Weg gebracht und sind in ein neues Gebäude umgezogen. 

Für 2023 wünsche ich mir: Da gibt es für mich nur eine Antwort: Ich wünsche mir Frieden. 

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