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Was bringt es einer Stadt, wenn das lokale Museum 100.000 Insekten digitalisiert? Sehr viel, meint Lambert Heller, der am Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften (TIB) das Open Science Lab leitet. Er plädiert für digitalisierte Kultursammlungen und glaubt, dass Museen zu digitalen Wunderkammern für Städte werden könnten.
Der Einsatz von Videotechnologie im öffentlichen Raum kann die Lebensqualität der Bürger:innen steigern. Doch mit den dabei gesammelten Daten müssen Unternehmen und der Staat verantwortungsvoll umgehen, fordert Thomas Jensen von Milestone Systems.
Von der Digitalstrategie zur Umsetzung – das verläuft nicht immer geradlinig, weiß Benjamin Seibel aus dem Berliner City Lab, der kürzlich gemeinsam mit seinen Kolleg:innen die Strategie „Gemeinsam Digital: Berlin“ präsentierte. Er erklärt, warum Verwaltungen „lernende Strategien“ und den Mut zur Wissenslücke brauchen.
Was macht einen guten Innovationsraum aus? Eine Kultur des Experimentierens, den Mut zur Veränderung und die Erlaubnis zum Scheitern, so Regine Schlicht, Leiterin des European Digital Innovation Hub Schleswig-Holstein und Moreen Heine, Professorin für E-Government und Open Data Ecosystems der Universität zu Lübeck.
Nicht alle Behördenverfahren sollten klassisch in der Linie abgearbeitet werden, schreibt Ulrike Huemer, die Chefin der Verwaltung der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz. Für besondere Anträge, zum Beispiel Anlagengenehmigungen, sei es sinnvoller, auch mal Projektmanagement als Arbeitsmethode zu etablieren.
Der Aufbau der Multi-Cloud für die Verwaltung sollte zügig vorangehen, fordert Ines Fiedler, Beraterin bei der Init AG und Sprecherin der AG Cloud beim Nationalen E-Government Kompetenzzentrum (NEGZ). Fachverfahren sollten „cloud-ready“ gemacht werden, am besten schon bevor sie entwickelt werden.
Stefan Kraus fragt in dieser Rubrik aktuell seine Mitarbeitenden, wie sie das selbstorganisierte Arbeiten im Bauhof erleben. Diesmal berichtet der Schreiner und Spielplatzkontrolleur Klaus Hanke von seinen Erfahrungen und auch von dem ein oder anderen Problem.
Smart City und CO2-Reduktion werden in den Städten noch viel zu oft getrennt voneinander betrachtet. Lucia Wright von Haselhorst Associates nennt Lösungsansätze, um das Silodenken aufzubrechen.
Für Kommunen stelle sich nicht mehr die Frage, ob sie BIM nutzen sollten, sondern nur noch wie, schreibt Cornelius Preidel. Denn die Vorteile der Methode seien mittlerweile offenkundig. Ein Blick ins Ausland zeigt, welches Potenzial in BIM steckt. Doch auch in Deutschland gehen einige Städte bereits voran.
Städte wissen noch viel zu wenig über die Mobilitätsbedürfnisse ihrer Bürgerinnen und Bürger, schreibt David Weber. Die Stadt Zürich nutzt deshalb geteilte Bewegungsdaten, um ihre Wissensbasis zu verbreitern. Auch im Umgang mit E-Scootern erweist sich das als nützlich.
Offene Daten bereitzustellen, ist für Kommunen aus diversen Gründen nicht einfach. Helfen könnten mehr Leitfäden, Vorgaben und Standards von Bundes- und Landesebene, glaubt Thomas Werner, Open-Data-Koordinator der Stadt Münster. Er argumentiert, das Thema müsste schon bei Auftragsvergaben stärker mitgedacht werden.
Der Staat dürfe nicht nur passiv Rahmenbedingungen vorgeben, sondern müsse sich vor allem aktiv für Veränderung einsetzen, fordern Philipp von der Wippel und Henrike Schlottmann von der gemeinnützigen Organisation Project Together. Für mehr Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft und dem Staat brauche es vor allem Public-Civic-Partnerships, die beispielsweise durch Public-Scale-up Funds möglich werden.
Offene Rathaustüren gelten als bürgernah, doch frei zugängliche Gebäude erleichtern Cyberkriminellen die Arbeit, warnt Thomas Stasch, Ciso vom kommunalen Dienstleister Regio IT. In seinem Standpunkt beschreibt er, worauf zu achten ist, damit offene Verwaltungsräume nicht zum Einfallstor für Cyberangriffe werden.
Silodenken gehört in vielen Verwaltungen zum Alltag. Doch wie können veraltete Strukturen aufgebrochen werden? Lena Sargalski rät zu mehr Pragmatismus, zur Suche nach Verbündeten, Treffen außerhalb der gewohnten Arbeitsräume und zu Kopfständen, um neue Perspektiven zu bekommen.
Kommunen im ländlichen Raum brauchen kein Metaverse, keinen weiteren digitalen Zwilling und auch nicht noch einen Ideenwettbewerb, schreibt Diane Ahrens von der Technischen Hochschule Deggendorf in ihrem Standpunkt. Stattdessen seien standardisierte Lösungen gefragt, unbürokratische Unterstützung durch Bund und Land und Verbindlichkeit in der Zusammenarbeit.
Die Beschaffung braucht ein Update. Doch neue Verfahren und ein angepasster rechtlicher Rahmen müssen nicht zwingend der Anfangspunkt sein, glauben Jana Janze und Laura Detels von Govmarket. Es gebe bereits viele effiziente und vor allem effektive Möglichkeiten, Produkte und Dienstleistungen für die Verwaltung einzukaufen und nutzbar zu machen. Der Innovationsspielraum sollte genutzt werden.
Das Metaverse wird als eine der nächsten großen Internet-Wellen gehandelt, die Wirtschaft und Gesellschaft ebenso radikal verändern könnte, wie es soziale Medien bereits getan haben. Kommunen sollten schon jetzt damit beginnen, die Möglichkeiten des Metaverse für sich zu entdecken, argumentiert der Forscher Markus Weinberger.
Um die Auswirkungen von Cyberangriffen zu mildern, sollten Kommunen proaktiv Netzwerke forcieren, die sie resilienter machen. Wichtig sei zudem, relevante Fragen nach Zuständigkeiten, Prozessen oder Angeboten des Bundeslandes bereits geklärt zu haben, bevor etwas passiert, schreibt Sabine Griebsch. Sie war kürzlich als externe Beraterin beim Cyberangriff in Potsdam im Einsatz und fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen.
Kryptowährungen haben nicht das beste Image. Doch die Technologie dahinter könnte im Bereich der kommunalen Digitalisierung neue Möglichkeiten eröffnen, argumentieren Jens Tiemann und Dorian Grosch vom Kompetenzzentrum Öffentliche IT. So könnten etwa Kommunikationskanäle zwischen der Verwaltung und Bürger:innen über sogenannte Nanopayments aufgemacht werden.
Die Stadt Ulm befindet sich aktuell in einem Rechtsstreit mit Ehrenamtlichen um den Markennamen „Verschwörhaus“ (Tagesspiegel Background berichtete mehrmals). Doch was passiert an der Adresse am Weinhof aktuell eigentlich? Ziemlich viel, meint Sabine Meigel, die Leiterin der Digitalen Agenda Ulm, in ihrem heutigen Werkstattbericht.
Das vom Innenministerium geplante digitale Migrations-Dashboard soll die aktuelle Migrationslage transparenter machen. Doch das Dashboard könnte viel mehr leisten, findet Carsten Spandau. Deshalb ruft der Politikberater dazu auf, das Tool zu überarbeiten und so gleich mehrere Probleme auf einmal zu lösen.
Um ein KI-Transparenzregister für die deutsche Verwaltung aufzubauen, muss nicht alles neu erfunden werden, schreiben Anita Klingel und Paul Böttcher von dem öffentlichen Beratungsunternehmen PD. Stattdessen lohnt es sich, nach Vorbildern in Europa Ausschau zu halten.
Zentralabteilungen sind in den Verwaltungen für wichtige Querschnittsaufgaben wie IT und Personal verantwortlich. Es sei nun an der Zeit, dass sie sich neu aufstellen, schreiben Julia Klier und Björn Münstermann von McKinsey. Das ambitionierte Ziel sollte sein, aus der Zentral- eine Zukunftsabteilung zu machen, die nicht nur auf Stabilität, sondern vor allem auf Fortschritt ausgerichtet ist.
Aktuell kursierende Forderungen rund um die Zukunft des Onlinezugangsgesetzes würden wahrscheinlich an die Grenzen des Grundgesetzes stoßen, schreiben die Juristen Moritz Ahlers und David Rappenglück. Deshalb sei es wichtig, möglichst rasch eine verfassungsrechtliche Diskussion zu starten und Klarheit zu schaffen.
Das Ökosystem Wohnen würde sich perfekt dafür eignen, um eine ganzheitliche Plattform für die Wohnwirtschaft, die Mieter:innen und die Verwaltung zu entwickeln, schlägt der Publizist und Smart-City-Experte Franz-Reinhard Habbel vor. Vom Energieverbauch über das Zutrittsmanagement bis hin zur Ladesäulen-Infrastruktur: Das Potenzial immer neue Bereiche in so einem Portal zu integrieren, sei groß. Kommunale Wohnungsgesellschaften könnten ein Treiber sein.
Obwohl Wirtschaft und Verwaltung das Potenzial einer nachhaltigen Digitalisierung erkannt haben, schöpfen sie es noch nicht aus. Innovationshemmnisse und unklare Praxisbezüge müssten deshalb ausgeräumt, die Vorteile der Transformation konkret verdeutlicht werden, fordert Yvonne Zwick, Vorsitzende des Netzwerks für Nachhaltiges Wirtschaften (Baum). Nötig sei dafür eine Partizipationskultur und ein offener Dialog zwischen allen gesellschaftlichen Akteuren.
Die in der Digitalstrategie der Bundesregierung genannte „feministische Digitalpolitik” verlangt, bei digitalpolitischen Entscheidungen für mehr Chancengerechtigkeit zu sorgen und sozial relevante Vorhaben zu priorisieren. Was das konkret bedeutet, wird am greifbarsten in der Smart City. Doch vor Ort fehlen oft immer noch die Daten, um Diskriminierung, Ungleichheiten und Potenziale sichtbar zu machen, kritisieren Elisa Lindinger und Julia Kloiber von der Berliner NGO Superrr Lab.
In Bezug auf Nachhaltigkeitsziele, Daseinsvorsorge und Krisenmanagement sind landwirtschaftliche Betriebe für Smart Regions wichtige Parntner, schreibt Brigitte Petersen von der Initiative Modellregion Wiederaufbau und Resilienz. Dafür müssten aber Modellprojekte und aktuell entstehende Marktplätze besser vernetzt werden, fordert sie.
Der Energiemarkt verändert sich rasant. Kommunen haben darauf reagiert: Sie fuhren Beleuchtung zurück oder haben Bäder weniger geheizt. Doch wie sieht eine nachhaltige Wende aus? Gamification-Elemente stellen wichtige Bausteine dar, argumentieren die Unternehmer Mirco Pinske und Michael Dusch. Die Stadtwerke sollten auf kommunale Belohnungsprogramme setzen.
Das Deutsche Institut für Normung hat kürzlich zusammen mit dem Databund ein Whitepaper zum Thema Standardisierung veröffentlicht. Einige Punkte aus dem Papier lassen auf ein Informationsdefizit schließen, schreibt Jörg Kremer von der Föderalen IT-Kooperation (Fitko). Solche Informationsdefizite seien nicht förderlich und könnten dazu führen, dass Projekte mit falschen Prämissen gestartet werden. Gleichzeitig zeigen sie, dass Wissen viel besser dokumentiert und verfügbar gemacht werden muss.
Damit die digitale und nachhaltige Transformation in den Kommunen gelingt, brauche es Strukturen, die über reine Projektförderung hinausgehen, argumentieren SPD-Bundestagsabgeordnete Carolin Wagner und Fraunhofer-Experte Gerald Swarat. Zentral sei dafür, die digitalen Kompetenzen in der Gesellschaft zu stärken.
Städte, Landkreise und Gemeinden müssen jetzt ihrer Verantwortung im Klimaschutz gerecht werden. Ein Rennen, bei dem Geschwindigkeit wichtiger ist als Perfektion. Wieso eine erfolgreiche Digitalisierung für diese Mammutaufgabe notwendiger ist als je zuvor, wer hier Vorreiter:innen sind und welche Effekte durch die erfolgreiche Verknüpfung von Nachhaltigkeit und Digitalisierung entstehen, berichtet Henrike Etzelmüller, Industry Advisor bei der Microsoft Deutschland GmbH.
Städte sollten offene Datenmodelle verfolgen. Nur mit ihnen ließe sich eine offene Datenstruktur bereitstellen, die ihnen als komplexe, lebendige und vielfältige Phänomene gerecht wird, schreibt Aurel von Richthofen, Leiter des Cities Team bei Arup, in seinem Standpunkt.
Der Weg zu einer neuen intelligenten Verwaltung liege nicht darin, die Verwaltung grundlegend und allumfassend zu reformieren, sondern sich nach und nach „durchzuwursteln“, schreiben Kai Wegrich von der Hertie School Berlin und Martin Lodge von der London School of Economics. Dazu zählen sie ein kontinuierliches Anpassen von Maßnahmen und Trial-and-Error-Prozesse.
Trotz ihrer bedeutenden Rolle im föderalen Deutschland bestimmen Kommunen bei Fragen der Verwaltungsdigitalisierung und der IT-Infrastruktur nur wenig selbst, kritisieren Sönke E. Schulz und Roland Kreutzer vom Nationalen E-Government Kompetenzzentrums (NEGZ) in ihrem Standpunkt. Es brauche nun eine radikale Aufgabenkritik und Reformen entlang der Frage, welche staatliche Ebene welche konkreten Services bereitstellen soll.
Die Digitalisierung des Bildungswesens geht noch immer viel zu bürokratisch und träge vonstatten. Dabei bräuchte es auch auf diesem Gebiet dringend eine Zeitenwende, schreibt Ed-Tech-Gründer Fredrik Harkort. 2023 sollten alle Beteiligten an einen Tisch geholt werden.
Die Perspektive der Kommunen müsse bei der Umsetzung der Verwaltungsdigitalisierung endlich eine zentrale Rolle spielen, fordert Alexander Handschuh, Sprecher des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, in seinem Standpunkt. Es brauche durchgehend digitale Prozesse, echte Priorisierung, offene Kommunikation, eine neue Form der Finanzierung und einen Fokus auf die Registermodernisierung.
Der Entwurf des BMWK für einen Neustart des Smart-Meter-Rollouts enthält aus Sicht von Andrew Mack von Octopus Energy vielversprechende Ansätze. Diese müssten jetzt Eingang in das fertige Gesetz finden, fordert er in seinem Standpunkt. Zudem sei mehr Tempo beim Markthochlauf notwendig.
Aktuell wird über eine Nachfolgeregelung für das Onlinezugangsgesetz diskutiert. Torsten Frenzel und Thomas Köster, Working Group Sprecher der Open Source Business Alliance, fordern einen echten Strategiewechsel. Offene Software und Standards sollten ihrer Meinung nach dabei eine wichtigere Rolle spielen als bisher.
Informationen über Verkehr, Bürger:innen, Gelände, Gebäude und Wetter auf ein und derselben Karte darstellen und virtuell erlebbar machen – das ermöglichen digitale Zwillinge. Jack Dangermond und Jürgen Schomakers vom Softwareunternehmen Esri schreiben darüber, warum Digital Twins so wichtig sind, welche Vorreiter es bereits gibt und welche Abhilfe sie in einer Smart City hinsichtlich globaler Erwärmung schaffen können.
Das kommende Jahr wird zentral für den Erfolg digitaler Verwaltung in Deutschland. Der rheinland-pfälzische Digitalminister Alexander Schweitzer und sein Digitalbeauftragter Fedor Ruhose blicken voraus und legen fünf Punkt vor, die weitergehen als der aktuell vom Bund vorgelegte Entwurf für ein „OZG 2.0“. Unter anderem fordern sie eine nationale Registeroffensive, eine Once-Only-Generalklausel und dass es nicht nochmal passieren darf, dass die Kommunen vernachlässigt werden.
Deutsche Amtsstuben strotzen nicht gerade vor Stolz und Selbstbewusstsein. Wie das geändert werden könnte, erklärt Florian Breger, der das weltweite Geschäft mit dem öffentlichen Sektor für IBM verantwortet. Modernisierung, Automatisierung, doppelte Nutzerzentrierung und Professionalisierung lauten aktuell die vier wichtigsten Punkte, um voranzukommen.
Offene Gesellschaften brauchen offene Daten. Doch um diese effektiv zu nutzen, braucht es auch Schnittstellen – zwischen Verwaltung und Civic Tech-Community, zwischen Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Das schreibt Sven Tetzlaff von der Körber-Stiftung anlässlich des zweitägigen Forums Offene Stadt, das heute in Hamburg beginnt.
Ängste in der Verwaltung – gibt es sie und wenn ja, wie kann damit anders, besser umgegangen werden? Umfangreiche Veränderungen können Unsicherheiten, Sorgen und Widerstände bei den Beschäftigten auslösen. Häufig liegen dabei Ängste vor dem unbekannten Neuen zugrunde. Das sei absolut menschlich und natürlich, doch diese Ängste können bewältigt werden, schreiben Andreas Steffen und Julia Schorlemmer.
Die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes verläuft schleppend. Ein „OZG 2.0“ soll einen Schub bringen. Doch was braucht es dazu? Verwaltungsdigitalisierung muss mehr wie gängige Fitness-Tracker funktionieren, fordert Christoph Baron, Direktor im Bereich Public Sector bei KPMG. Es brauche klare Ziele und eine wirkungsorientierte Steuerung. Zudem müssten Möglichkeiten zur Einsparung von Mitteln berücksichtigt werden, bevor schon wieder nach mehr Geld gerufen wird.
Die Ziele des Onlinezugangsgesetz (OZG) werden zwar bis Jahresende verfehlt. Bund, Länder und Kommunen haben nun aber die Chance, es künftig besser zu machen. Drei Denkanstöße dafür liefert Markus König, Partner bei der Infora GmbH. Es brauche eine ganzheitliche Strategie, bessere Koordinierung und einen nachhaltigeren Ansatz.
In der Rückbesinnung auf das Lokale, auf die Welt vor unserer Haustür, liegt eine große Chance, schreibt Till Behnke, Gründer des Nachbarschaftsnetzwerks Nebenan.de. Digitale Werkzeuge und Plattformen könnten einen wichtigen Beitrag dafür leisten, dass sich Nachbarschaften vernetzen und sich bei Problemen helfen. Die Politik ist gefordert, zentrale Lösungen dafür bereitzustellen.
Welche Rolle spielen digitale Plattformen in der Zukunft für den städtischen Raum? Peter Mörtenböck, Mitbegründer und Leiter des Centre for Global Architecture, befasst sich mit Schattenzonen des Plattform-Urbanismus und mit der Frage, welche Daten smarte Städte eigentlich brauchen und wem sie gehören sollen.
Das System der Aus- und Weiterbildung in der öffentlichen Verwaltung muss radikal neu gedacht werden, so Marco Brunzel, E-Government-Experte und Lehrbeauftragter an der Bund-Länder-Universität Speyer. Vor allem seine eigene Uni habe bei der digitalen Transformation einiges aufzuholen – und sollte viel stärkere Impulse setzen. In seinem Standpunkt schlägt Brunzel ein Reformpaket vor.