Die Europäische Zentralbank akzeptiert weiterhin Wertpapiere fossiler Emittenten als Sicherheiten für Kredite an Banken. Umweltorganisationen kritisieren das und fordern, die geldpolitische Strategie zu überarbeiten. Die EZB entgegnet, sie beachte bereits Klimarisiken und erkunde Möglichkeiten, Klimaaspekte stärker zu berücksichtigen.
Damit die Klimatransformation gelingen kann, benötigt Europa mehr Strom. Doch mit dem vermehrten Einsatz von Künstlicher Intelligenz taucht ein neuer energiehungriger Konkurrent um die knappe Ressource auf, der den Weg zu Netto Null noch steiniger zu machen droht. Die EZB hofft im Gegenzug auf mehr Effizienz, weniger Bürokratie und höhere Investitionen.
Brian Mattmann forscht seit vielen Jahren an der Hochschule Luzern zu nachhaltigen Fonds in der Schweiz. Bei den Eidgenossen läuft die Regulierung ganz anders als in der EU. Hier gibt es viel weniger Vorgaben. Im Interview erklärt Mattmann, welche Vor- und Nachteile die beiden Systeme haben und wie gut nachhaltige Geldanlagen zurzeit bei Schweizern ankommen.
Die durch Standards zur Rechnungslegung bekannte IFRS will diese mit naturbezogenen Aspekten verbessern. Dafür kooperiert sie mit der Arbeitsgruppe zu naturrelevanter Finanzberichterstattung TNFD. Von einem Forschungsprojekt zu Biodiversität wird abhängen, ob ein separater Standard kommen wird oder vorhandene weiterentwickelt werden.
Mit Änderungen an den Vorschriften für Investmentfonds und Versicherer sowie mit staatlichen Geldtöpfen will die neue Koalition erneuerbare Energie, Infrastruktur und Start-ups finanzieren. Manches erinnert an vergangene Initiativen.
Schwarz-Rot will laut dem ausgehandelten Koalitionsvertrag den Klimafonds KTF jährlich mit rund zehn Milliarden Euro aus dem Sondervermögen Infrastruktur bezuschussen. Für Förderprogramme könnte dennoch weniger Geld übrig bleiben als zuvor.
Es hat länger gedauert, als erwartet. Gestern war es so weit: CDU/CSU und SPD haben ihren Entwurf für einen Koalitionsvertrag für die nächste Bundesregierung vorgestellt. Auf 146 Seiten finden sich viele Detailregelungen, auch für Finanzen und Nachhaltigkeit. So soll eine Naturgefahrenversicherungspflicht kommen. Das Klimageld ist passé. Eine Übersicht.
Die EU-Kommission hat die Sustainable-Finance-Plattform gefragt, um welche Wirtschaftsaktivitäten die Taxonomie nachhaltiger Tätigkeiten ergänzt werden soll. Deren Vorschläge betreffen sehr unterschiedliche Branchen.
Das ständige Drohen oder Festsetzen neuer Zölle lässt die Aktienkurse purzeln. Wie aber wirkt sich der von US-Präsident Donald Trump weltweit ausgelöste Handelskrieg auf nachhaltige Fonds aus? Ein Blick auf aktuelle Kursentwicklungen lässt eine Tendenz erkennen.
Die Carbon Tracker Initiative prägte die Konzepte der „Kohlenstoffblase“ und „Stranded Assets“. Besonders letzterer gehört mittlerweile fest zum Vokabular von Investoren. Auch die Denkfabrik ist im Mainstream angekommen: Sie veröffentlicht inzwischen detaillierte Analysen der Investitionen und Klimaperformance einzelner Länder und Unternehmen.
Der „Omnibus“ für die Verringerung von Nachhaltigkeitsvorschriften fährt schnell: Die EU-Kommission hat ihre Berater um baldige Empfehlungen zu den Berichtsstandards gebeten und das Europaparlament will im Eilverfahren schon heute über eine spätere Anwendung von Berichts- und Lieferkettenpflichten entscheiden.
Kollabierende Ökosysteme gefährden das Geschäft von Kreditinstituten. Aufsichtsbehörden fordern ein aktives Risikomanagement. Einige Geldhäuser gehen das nun an, mit verschiedenen Konzepten. Teil II der Serie zu naturbezogenem Wandel und Transitionsplänen.
Noch ist kein Euro der insgesamt 500 Milliarden für den Aus- und Umbau der Infrastruktur in Deutschland verfügbar. Doch allein die Ankündigung lässt Großinvestoren bereits mit anderen Augen auf den Standort blicken – auch vor dem Hintergrund der unsteten Haltung der USA. Das Engagement privater Kapitalgeber am Netzausbau ruft aber auch Kritik hervor.
Die EU-Mitgliedsstaaten wollen Unternehmen, die bislang noch keinen Nachhaltigkeitsbericht vorlegen müssen, dafür zwei Jahre mehr Zeit geben und die Anwendung der Lieferkettenrichtlinie um ein Jahr verschieben. Dass es für so manchen Lobbyisten und Politiker nicht schnell genug gehen kann, wurde auch bei einer Veranstaltung deutlich.
Die EU-Kommission wird wohl die EU-Verordnung SFDR umgestalten – und das könnte weitreichende Folgen für Fondsanbieter haben. Anhand der Reformvorschläge verschiedener EU-Instanzen lässt sich erahnen, wohin die Reise gehen wird.
Naturgefahrenversicherung, Klimasozialausgleich, Emissionshandel, Green Deal: Die Arbeitsgruppen der Koalitionsverhandler haben laut Tagesspiegel Background vorliegenden Einigungsentwürfen in vielen Transformationsfragen zusammengefunden. Die Texte offenbaren aber, wo der Abstand noch groß ist. Nachhaltigkeit steht vor allem auf EU-Ebene nicht hoch im Kurs.
Die Zeichen in Brüssel stehen auf weniger Bürokratie und Nachhaltigkeitsregulierung. Haben Wirtschaftsprüfer und -berater also bald weniger zu tun? Viele geben sich betont gelassen. Kunden, die sich auf den Weg zu mehr Transparenz gemacht haben, würden ihn weitergehen. Doch neue zu gewinnen, könnte länger dauern.
Der Bundestag hat am Dienstag das geplante Sondervermögen von Union, SPD und Grünen durchgewunken. Zwar steht noch eine Zustimmung des Bundesrats am Freitag aus, doch gilt die als wahrscheinlich. Damit rückt nicht nur eine neue Koalition zwischen Union und SPD unter Friedrich Merz in greifbare Nähe. Sondern es gibt auch mehr Geld für Klimaschutz.
Dutzende Milliarden Dollar flossen in den Vereinigten Staaten bis Jahresende wieder in erneuerbare Energien, Elektroautos und neue Fabriken. Die Welle an Investitionen ist jedoch nicht mehr weiter gewachsen, wie neue Zahlen zeigen. Nach dem Förderstopp unter der Trump-Regierung könnte nun der Einbruch folgen.
Recht einhellige Zustimmung unter den Mitgliedsstaaten, im Europaparlament gehen jedoch die Omnibus-Vorschläge Konservativen und Rechten nicht weit genug: Für eine deutliche Verringerung der EU-Nachhaltigkeitsvorschriften für Unternehmen scheint der Weg frei.
Kämpferisch gibt sich die Vorsitzende der EU-Versicherungsaufsicht Eiopa, Petra Hielkema: EU-Kommission und Parlament müssten aufpassen, dass ihr Omnibus-Paket zur Entbürokratisierung der Nachhaltigkeitspflichten von Unternehmen nicht zum Verlust wichtiger Informationen führe, erklärt sie im Interview. Zudem fordert sie mehr Eingriffsrechte für die Eiopa.
Die einen warten ab, andere pausieren, manche gehen voran. Wie beim Bergsteigen ist es bei der Herausforderung, Pläne für naturverträgliches Wirtschaften und Finanzieren aufzustellen. Deutsche Finanz- und Wirtschaftsverbände wollen dieses Jahr die Entwicklungen für eine Transformationsplanung zu Biodiversität vorantreiben.
Mit einem Doppelwumms wollen Union und SPD Deutschland in die Zukunft katapultieren: Neben einem ungedeckelten Verteidigungshaushalt, um Trump und Putin zu kontern, wollen die angehenden Koalitionäre auch einen schuldengespeisten 500-Milliarden-Extrafonds für Infrastrukturinvestitionen im Schnellverfahren durchs Parlament boxen – das weckt Begehrlichkeiten.
Ein Netzwerk internationaler Kapitaleigner arbeitet seit 2024 an Investmentmöglichkeiten für den Schutz der Biodiversität, für Renaturierungen und die Sicherung der Lebens- und Wirtschaftsgrundlagen. Inzwischen gibt es erste Fortschritte.
1,47 Billionen US-Dollar – 1423 Milliarden Euro – so viel an Wert werden US-Wohnimmobilien wegen des Klimawandels in den nächsten 30 Jahren einbüßen. Das ergab ein Report, den ein New Yorker Immobilien-Klimadatenanbieter kürzlich vorgestellt hat. Unterdessen sind Schätzungen der Schäden durch die Busch- und Waldbrände in Los Angeles erneut steil angestiegen.
Die Equator Principles gehören zu den Pionierorganisationen eines nachhaltigen Finanzwesens. Das Regelwerk für soziale und umweltverträgliche Projektfinanzierung entstand lange vor dem Pariser Klimaabkommen. Doch heute fühlen sich die Vertreter der Organisation mit Sitz in den USA bedroht.
Die EU-Kommission benötigt die Zustimmung des Europaparlaments und der EU-Staaten, um die Nachhaltigkeitsvorschriften zu verringern. Sie trifft auf weit auseinandergehende Haltungen im Parlament und Verbänden sowie auf ein politisches Durcheinander.
Die EU-Kommission will für viele Firmen Nachhaltigkeitspflichten streichen: Gestern schlug sie ihren „Omnibus“ zu CSRD, Taxonomie und Lieferketten vor. Eine weitreichende Forderung mancher Unternehmen erfüllt sie aber nicht.
Große Kapitalgeber verlangen von den Regierungen auf der Weltnaturkonferenz effektive Maßnahmen für ein auf naturpositives Wirtschaften ausgerichtetes Finanzsystem – und wollen die Natur bei Staatsanleihen berücksichtigen. Unterdessen engagiert sich die EU-Kommission für die Vereinbarung einer Finanzierungsstrategie und einer kohärenten Finanzarchitektur.
Stühle rücken im Bundestag. Die Bundestagswahl hat das Parlament einmal ordentlich durchgewirbelt und damit auch die Politikerlandschaft, die sich mit Sustainable Finance auskennt – oder qua Amt auskennen müsste. Eine Übersicht, wie die Fraktionen nun bei dem Thema aufgestellt sind.
Windkraftanlagen abreißen und Einwanderer ausweisen: Ökonomen sehen bei der AfD ein erratisches Verhältnis zum Privateigentum und ein Risiko für den Wohlstand. Die AfD widerspricht.
Die EU führte die Green Asset Ratio ein, um Banken zur Finanzierung umweltschonender Objekte zu motivieren. Das Ziel wird bislang nicht erreicht. Die geringe Quote klima- und umweltverträglicher Kredite liegt auch an der vorgeschriebenen Berechnungsmethode.
Schnellere Genehmigungen, mehr Stromkaufverträge, und neue Leitmärkte: Ein Entwurfsdokument zeigt, was die EU-Kommission mit der Industrie in Sachen Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit vorhat. Fachleute bewerten den skizzierten Clean Industrial Deal unterschiedlich. Aus der EVP-Fraktion kommt die Warnung vor einer zentral gesteuerten Industriepolitik.
Freie Fahrt für die Stahlproduktion mit Erdgas, Klimaschutzverträge aus dem Innovationsfonds und Handel mit negativen Emissionen: Die Bundesregierung hat eine lange Wunschliste für die Pläne der Europäischen Kommission zum Umbau der Industrie. Das sechsseitige inoffizielle Positionspapier liegt Tagesspiegel Background vor.
Der Sustainable-Finance-Beirat gibt kurz vor der Bundestagswahl kommenden Sonntag einige Empfehlungen, damit eine künftige Bundesregierung, die Regierungen der Bundesländer sowie Banken dazu beitragen, ein die Biodiversität schützendes Wirtschafts- und Finanzsystem zu etablieren. Zu einigen möglichen Handlungsfeldern äußerte er sich jedoch nicht.
In zwei Wochen will die EU-Kommission ihren „Omnibus“ zur Vereinfachung von Nachhaltigkeitsvorschriften präsentieren. Was mag da kommen? Mit Blick auf die Taxonomie könnten die Vorschläge ihrer Berater dem Team um Ursula von der Leyen Inspiration liefern.
Kurz vor dem Ende seiner Amtszeit hat sich der Sustainable-Finance-Beirat der Bundesregierung zu einer möglichen Überarbeitung der EU-Offenlegungsverordnung geäußert und Verbesserungsvorschläge für die EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung gemacht. Auch die Anlageberatung sollte nach dem Willen des Gremiums einfacher werden.
Der Finanzstandort Luxemburg will nicht länger auf EU-Regulatorik warten: Er hat ein Social Investment Framework sowie ein Social Impact Label lanciert. Das soll Anlegern anerkannte Investments in nachweislich bessere Lebensbedingungen ermöglichen.
Der Immobiliensektor hat eine Schlüsselrolle im Kampf gegen den Klimawandel. Doch das Sanierungstempo ist nach Ansicht der Genossenschaftsbanken viel zu gering. Neu veröffentlichte Zahlen der KfW zeigen, dass die ausgezahlten Fördersummen von 2022 immer noch in weiter Ferne sind. Doch es gibt auch gute Nachrichten.
Die Bundesregierung will den Verbrauch von Flächen begrenzen, gleichzeitig braucht es Raum für Gewerbe oder Wohnungen. Ein Teil der Lösung könnten ehemalige Industrieflächen sein, die nachgenutzt werden. Ein Potenzial, das noch lange nicht ausgeschöpft ist, meinen Experten.
Die Kapitalwirtschaft finanziert Naturzerstörungen und Menschenrechtsverstöße. Andererseits engagieren sich seit Jahren globale Investoreninitiativen für Nachhaltigkeit. Die EU änderte zudem Spielregeln, um Finanzhäuser zu Treibern zukunftsfähigen Wirtschaftens zu machen. Jetzt stellen auch Finanzaufsichten klare Forderungen. Eine Rückschau mit Ausblick.
Die Net Zero Financial Service Providers Alliance (NZFSPA) will eigentlich „Barrieren der Transformation“ abbauen. NGOs werfen der NZFSPA aber schon lange vor, selbst zu den Bremsern im Kampf gegen den Klimawandel zu gehören. Jetzt strukturiert sich die Organisation um.
Noch 24 Tage bis zur Bundestagswahl. Zeit, einen Blick auf die Kandidatinnen und Kandidaten der Parteien zu werfen, die im kommenden deutschen Parlament womöglich etwas zu nachhaltigen Finanzthemen zu sagen haben werden. Es gibt prominente Abgänge, aussichtsreiche Neuzugänge sowie einige bekannte Gesichter, die auf ein weiteres Mandat zusteuern.
Die EU-Kommission nennt erste Details ihrer Vereinfachungspläne für Nachhaltigkeitsvorschriften. Bei den Berichtspflichten unterscheiden sie sich in einem entscheidenden Detail von einem Entwurf.
Das Deutsche Rechnungslegungs Standards Committee hatte zivilgesellschaftliche Fachleute für die Nutzung von Nachhaltigkeitsdaten aufgerufen, sich um eine Mitgliedschaft in seinem Nachhaltigkeitsausschuss zu bewerben. Aufgenommen hat es keinen.
Eine Gruppe aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft hat die Europäische Zentralbank (EZB) aufgefordert, bei der diesjährigen Überprüfung ihrer geldpolitischen Strategie ihren Klimafahrplan den wachsenden Umweltgefahren anzupassen. Die deutsche Finanzaufsicht Bafin will sich vermehrt mit Klima- und Umweltrisiken befassen.
Die EU-Vorschriften nennen als Hauptnutzergruppe von Nachhaltigkeitsangaben auch die Zivilgesellschaft. Damit will die EU-Kommission nun Schluss machen. Frankreich will die Lieferkettenrichtlinie gleich ganz aussetzen. Und für Brüssel ist weniger Bürokratie in Nachhaltigkeitsfragen auch ein Pfeiler der Wettbewerbsfähigkeit Europas.
Ein zügiges Inkrafttreten des europäischen CO2-Grenzausgleichsmechanismus' CBAM, keine Verzögerungen beim ETS-Emissionshandel und Regulierungserleichterungen für Cleantech-Investitionen: Mit einem umfassenden Forderungskatalog wenden sich Europas Wagniskapitalfinanzierer und auf saubere Technologien spezialisierte Unternehmen gemeinsam an die EU-Kommission.
Während die EU-Kommission ihren „Omnibus“ zur Vereinfachung der Nachhaltigkeitsberichtspflichten von Unternehmen erarbeitet, wird sie von allen Seiten mit Forderungen konfrontiert. Konservative Parteien wollen die Pflichten erst mal aussetzen. Versicherer sind dafür, kleinere Assekuranzen auszunehmen.
Vor der Veröffentlichung des EU-Entwurfs für einen „Omnibus“ für einfachere Nachhaltigkeitsberichtpflichten von Firmen gewinnt die Debatte an Schärfe. Der Chef der französischen Standardsetzungsbehörde stellt sich gegen die Bundesregierung. Die Grünen sind gespalten.
Wie hat die gescheiterte Ampelregierung nachhaltige Finanzen vorangebracht? Die Bilanz fällt ernüchternd aus: Egal, ob Klimageld, Sustainable-Finance-Standort, der Umgang mit der EU-Nachhaltigkeitsberichterstattungs-Richtlinie CSRD oder mit dem Sustainable-Finance-Beirat: Auf ambitionierte und zeitgemäße Zielformulierungen folgten wenige Taten.
Die EU-Bankenaufsichtsbehörde EBA hat die finale Fassung für die Vorschriften für die Steuerung von Umwelt-, sozialen und Governancerisiken durch Banken vorgelegt. Sie sind in mancher Hinsicht laxer, in anderer strenger im Vergleich zum Entwurf. Von Kunden, die nicht zu ihrer Risikobereitschaft passen, sollen Banken sich trennen.
Die bundeseigene Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) saniert die ehemaligen DDR-Braunkohletagebaue. In diesem Jahr steht das 30-jährige Jubiläum der LMBV an. Bernd Sablotny, Sprecher der Geschäftsführung, sagt, was in drei Jahrzehnten erreicht wurde – und warum das Bergbau-Erbe die Region noch lange beschäftigen wird.
Investitionen in Äthiopien sollen zugleich dem Klimaschutz, der Biodiversität und der Bevölkerung vor Ort dienen. Eine Stiftung will mit Banken und großen Unternehmen ökologisch und sozial wirkende Zukunftsinvestments in Naturkapital voranbringen.
Die sechs größten Banken der USA haben das Klimabündnis Net-Zero Banking Alliance verlassen. Der Druck aus der Republikanischen Partei, den Klimaschutz im Finanzsektor hintanzustellen, dürfte nach dem Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident weiter steigen.
Offenlegungsverordnung, Taxonomie, Nachhaltigkeitsberichtspflichten: Diese und andere Elemente der Sustainable-Finance-Regulierung in der Europäischen Union könnten dieses Jahr geändert werden.
Manche Banken verlangen von Käufern von Gebäuden mit schlechter Energieeffizienz bei der Finanzierung einen happigen Zinsaufschlag, andere bieten erst gar keinen Kredit: Immer weniger Banken wollen die Wertverlustrisiken und die Klimaschädlichkeit in ihrer Bilanz haben.
Die Investor Alliance for Human Rights ist eine Nichtregierungsorganisation, die Anleger unterstützt, ihre Lieferketten frei von Menschenrechtsverletzungen zu halten. Auch wenn viele neue Projekte geplant sind, blickt die US-Organisation skeptisch in eine Zukunft unter Donald Trump. Die EU-Regulierungen sind jedoch ein Hoffnungsschimmer.
Lutz Diederichs, Deutschland-Chef der französischen Großbank BNP Paribas, im Interview von Tagesspiegel Background über den Zustand der Natur als Kreditrisiko, warum die EU-Nachhaltigkeitsberichterstattungs-Richtlinie für Unternehmen, CSRD, trotz aller Fehler nötig ist und wie es sich lebt als Bank mit einem großen Biodiversitätsfußabdruck.
Bis 2030 wird es ein Kraftakt, aber danach sinkt der Investitionsbedarf für den Umbau Deutschlands in Richtung Klimaneutralität. Der Thinktank Agora Energiewende wagt in einer neuen Studie einen positiven Ausblick. In vielen Bereichen könne man beim Investieren zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, verspricht er.
Die Parteien stehen nach dem Misstrauensvotum gegen die rot-grüne Minderheitsregierung im Bundestag im Wahlkampf. Der wird auch mit den oft noch im Entwurfsstadium vorliegenden Parteiprogrammen geführt. Die Aussagen zu Nachhaltigkeit und Finanzen sind luftig – und lassen Steuererhöhungen erwarten, wie die Programme von CDU/CSU, FDP, Grünen und SPD zeigen.
Seit Anfang des Monats steht die Wissenschaftsplattform Sustainable Finance ohne finanziellen Hauptförderer da. Eine neue Finanzierungsquelle ließ sich bisher offenbar nicht finden.
Erste Banken entwickeln Strategien, um naturbasierte Lösungen zum Klimaschutz und zur Wiederbelebung von Ökosystemen zu finanzieren. Vorreiter kommen aus den Niederlanden und Frankreich. Deutsche Häuser machen sich jetzt auch auf den Weg.
Ein neues deutsches Netzwerk soll die naturbezogene Finanzberichterstattung gemäß den sogenannten „TNFD-Empfehlungen“ bei hiesigen Unternehmen und Finanzinstituten voranbringen. In anderen Staaten haben viele Akteure die Offenlegung der Abhängigkeiten von Ökosystemen und Auswirkungen auf die Natur zugesagt, und es gibt längst solche Kontaktgruppen.
Auf einer hochkarätig besetzten Veranstaltung ließ der Bankenverband den Wandel zu einer klimafreundlichen Wirtschaft und seiner schwierigen Finanzierung diskutieren. Heraus kam eine Debatte, die offenlegte, woran es bei der Transformation hapert: entschiedene und ehrliche Politiker, CO2-Bepreisung sowie mehr regulativer Spielraum für die Geldbranche.
In Deutschland läuft die Wiederherstellung von Mooren vergleichsweise schleppend. Dass es auch anders geht, zeigt ein Blick nach Schottland. Dort werden Moore immer schneller renaturiert. Unter anderem, weil Landbesitzer verschiedene Finanzierungsmaßnahmen miteinander kombinieren können.