Zwei große Hochschulen für die Landwirtschaft gibt es in Hessen, die Agrarstruktur ist vielfältig. Anders als in Baden-Württemberg und Bayern haben aber nur wenige Kandidierende für den Bundestag einen Schwerpunkt im Bereich Landwirtschaft und Ernährung.
Die Bio-Branche in Deutschland verzeichnete 2024 ein Rekordwachstum von knapp sechs Prozent auf fast 17 Milliarden Euro. Herausforderungen sind ein steigender Importbedarf und Angebotsengpässe bei wichtigen Produkten.
Gesündere Ernährung und traditionelle Gerichte: Eine neue Studie des Europäisches Instituts für Innovation und Technologie zeigt, welche Prioritäten Europäer:innen bei ihrem Lebensmittelkonsum haben. Der Food Trust Report prüft außerdem das Vertrauen in Akteur:innen der Branche.
Zum zweiten Mal ist eine Variante des Vogelgrippevirus auf Milchkühe in den USA übergesprungen. Virolog:innen sind besorgt, auch weil eine Ausbreitung des Virus unter Nutztieren die Übertragung auf Menschen wahrscheinlicher macht.
Soja, Algen oder Pilze: Alternative Proteine haben im Vergleich zu tierischen einen höheren Proteingehalt, weniger Fett und mehr Vitamine. Auch ökologisch schneiden sie besser ab. Doch wie steht es um die wirtschaftliche Bilanz? Eine Studie zeigt das Potenzial von pflanzenbasierten, fermentationsbasierten und kultivierten Lebensmitteln in Deutschland.
Erstmals seit 2016 hat Deutschland wieder mehr Fleisch produziert. Als Grund sehen Marktforscher:innen veränderte Konsumgewohnheiten, aber keine Trendwende. Sie warnen daher: Die Fleischwirtschaft werde noch Probleme bekommen.
In unserer Serie geht’s wieder raus aus den Städten – ins Land Brandenburg. Dort wirtschaften vergleichsweise wenige, große Betriebe unter schwierigen Bedingungen. Die Verhältnisse spiegeln sich in einer geringen Anzahl von Agrarfachleuten, die in den Bundestag wollen, wider. Ein ehemaliger Staatssekretär des BMEL ist allerdings dabei.
Die EU-Kommission fördert Projekte unter anderem beim Klimaschutz. Kritiker werfen den unterstützten Organisationen vor, das Geld für Lobbyarbeit zu nutzen – die wehren sich.
In einer kleinen Anfrage hat sich die FDP-Fraktion nach dem Vorgehen des Bundeslandwirtschaftsministeriums bei der Erweiterung der Tierhaltungskennzeichnung erkundigt. Die formale und inhaltliche Kritik der FDP teilt das grün geführte Ministerium nicht – was beim ehemaligen Koalitionspartner für Unverständnis sorgt.
Berlin, Bremen, Hamburg – in unserer Serie zur Bundestagswahl sind die Stadtstaaten an der Reihe. Auch wenn Landwirtschaft hier kaum ein Fokus im Wahlkampf ist, gibt es dennoch eine Reihe von Kandidat:innen mit Agrarexpertise, die ins Parlament einziehen wollen.
Russland finanziert seinen Krieg gegen die Ukraine nicht nur durch den Export von Öl- und Gas. Auch das Geschäft mit erdgasbasiertem Dünger füllt die Kasse des Kremls. Der Plan der EU-Kommission, die Einfuhr russischen Düngers durch hohe Zölle lahmzulegen, beunruhigt allerdings die Landwirtschaft.
Didier Leitón ist ehemaliger Arbeiter einer Bananenplantage, heute ist er Generalsekretär einer Gewerkschaft, die Arbeiter:innen in Costa Rica vertritt. Im Gespräch mit Tagesspiegel Background erklärt Leiton, welche körperlichen Auswirkungen die Arbeit auf der Plantage für ihn hatte und warum das Lieferkettengesetz auch für Deutschland wichtig ist.
Die EU-Kommission hat einen Durchführungsrechtsakt vorgelegt, der ein einheitliches Format für die nationalen Wiederherstellungspläne vorgibt. Die braucht es, um das Nature Restoration Law umzusetzen. Allerdings könnte der Fahrplan dafür in Deutschland eng werden.
Zwischen den Emissionen aus Landsektor und dem Klimaziel für 2030 klafft eine riesige Lücke. Das am Mittwoch erschienene Gutachten des Expertenrats für Klimafragen. Der Beitrag der Landwirtschaft zum Klimaschutz ist sehr gering.
Dank des Ausbleibens weiterer Ausbrüche ist es nicht mehr nur die Maul- und Klauenseuche, die die neue Spitze des Agrarministeriums in Brandenburg beschäftigt. Staatssekretär Gregor Beyer will eine Entnahmequote für den Wolf im Bundesland festlegen und die Tiere ab 2026 jagdbar machen. Dafür muss aber noch die EU-Ebene mitspielen.
Jahrelang griffen Konsumenten gerne bei teuren Obstsorten zu. Das hat sich geändert. Auf der Fachmesse Fruit Logistica in Berlin ist die Stimmung nicht nur deshalb angespannt.
Bayern – jeder dritte Bauernhof Deutschlands befindet sich hier. Entsprechend groß ist die Zahl der Bundestagskandidat:innen mit landwirtschaftlicher Expertise. Unsere Liste zeigt, wo sie politisch stehen.
Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch fordert von der EU-Kommission, dem Süßstoff Aspartam die Zulassung zu entziehen. Diverse Studien stufen das Krebsrisiko zwar als vernachlässigbar ein – doch das hängt laut Foodwatch damit zusammen, wer die Forschung finanziert. Es brauche daher eine unabhängige Neubewertung.
US-Präsident Donald Trump kritisiert den Handelsüberschuss der EU und erwägt baldige Importzölle auf europäische Produkte. Mexiko und Kanada bewirkten am Montag immerhin ein Aussetzen um einen Monat. Der Handelskonflikt könnte auch der US-Landwirtschaft schaden, gibt der Düngemittelhersteller K+S zu Bedenken.
Die Antwort der Bundesregierung auf eine außergewöhnlich umfangreiche Anfrage der Union ist auch eine Bilanz des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Die Antworten liegen Tagesspiegel Background exklusiv vor.
In unserer Serie zur Bundestagswahl steht Baden-Württemberg nicht nur alphabetisch ganz oben – auch die Anzahl der Kandidat:innen auf den Landeslisten mit agrarpolitischem Hintergrund ist beträchtlich. Einige altbekannte Gesichter sowie Persönlichkeiten mit praktischer Erfahrung wollen aus dem Südwesten (wieder) nach Berlin.
Zuckerhaltige Getränke erhöhen das Diabetes-Risiko. Aber wieso eigentlich? Forschende gingen der Frage nach und fanden heraus, dass eine Veränderung der Zusammensetzung von Darmbakterien dahinter stecken könnte.
Die Deutsche Umwelthilfe will die Bundesregierung durch einen Vollstreckungsantrag zwingen, ein Klimaurteil für den Landnutzungssektor schnell umzusetzen. Das Bundesumweltministerium besteht auf seinem eigenen Zeitplan, um eine breite Beteiligung gewährleisten zu können.
Der Agrarausschuss des EU-Parlaments kritisiert das Mercosur-Abkommen. Die Abgeordneten fürchten Wettbewerbsnachteile für europäische Landwirt:innen. Die Kommission dagegen betont, dass die EU nach Trumps Amtsantritt dringend neue Handelspartner braucht.
Deutschland, einst Vorreiter in der Bioökonomie, kämpft um seine Position. Unstimmigkeiten im Bioökonomierat und politische Spannungen bremsen die Entwicklung. Die Nationale Bioökonomiestrategie hatte 57 Handlungsempfehlungen gegeben. Ihre Zukunft bleibt ungewiss.
Sowohl im EU-Parlament als auch im Bundestag wurde am Mittwoch in den Agrarausschüssen über die Maul- und Klauenseuche diskutiert. In beiden Gremien wurde deutlich, wie wichtig der höchste Status der Seuchenfreiheit ist. Werden die Tiere geimpft, rückt dieser Status in noch weitere Ferne. Einsetzen will die Impfstoffe deshalb – fast – niemand.
Am Donnerstagabend debattiert der Bundestag über einen Antrag der CDU/CSU-Fraktion mit zahlreichen Maßnahmen für Betriebe der Land- und Ernährungswirtschaft. Unter anderem will die Union die Agrardieselrückvergütung wieder einführen und Alleingänge auf nationaler Ebene einschränken.
Eine Befragung unter 199 Ernährungsfachleuten gibt Einblicke, wie sich das Essverhalten hierzulande verändert. Während mehr Menschen sich einerseits nachhaltig und gesund ernähren wollen, nimmt andererseits Ernährungsarmut weiter zu. Social Media bestärkt diese Entwicklungen, während das Vertrauen in die Wissenschaft abnimmt.
Im Bundestag stellt sich Bundesagrarminister Cem Özdemir in einer Regierungsbefragung ein letztes Mal den Fragen der Abgeordneten. Diese dürften sich auf die agrarpolitischen Misserfolge des Politikers konzentrieren. Verbände sagen, welche Frage sie dem Minister stellen würden.
Einem neuen Bericht des Thünen-Instituts zufolge sind Frauen in Führungsebenen landwirtschaftlicher Betriebe eine Minderheit. Besonders wenige sind es in westdeutschen Bundesländern. Eine Landwirtin berichtet von ihren Erfahrungen und dass es lange nicht mehr auf die physische Kraft auf dem Acker ankommt.
Beim Treffen der EU-Agrarminister am Montag standen Vorschläge zur Stärkung der Landwirte in der Wertschöpfungskette im Fokus. Agrarkommissar Hansen will die Gemeinsame Marktorganisation schnellstmöglich anpassen. Nicht alle Mitgliedstaaten sehen dabei allerdings Sorgfalt und Augenmaß eingehalten.
SPD, Grüne und Union haben sich auf eine gemeinsame Fassung des Gesetzes zur Flexibilisierung von Biogasanlagen geeinigt. Betriebszeiten und Ausschreibungsmengen werden noch einmal erhöht. Die Branche schaut schon auf weitere Änderungen nach der Wahl.
Die EU-Richtlinie soll Greenwashing durch Umweltversprechen verhindern. Doch Parlament, Ministerrat und Kommission sind sich in manchen Punkten uneins. Kurz vor Beginn der morgigen Trilogverhandlungen machen Unternehmensverbände und Zivilgesellschaft noch einmal ihre Positionen klar.
Die Grünen haben ihr Wahlprogramm für die Bundestagswahl ergänzt. Unterstützt wird die Einführung einer Nährstoffbilanz im Düngerecht, die Aufnahme der großindustriellen Holzverbrennung in den CO2-Zertifikatehandel sowie das ausdrückliche Verbot von Glyphosat und Neonikotinoiden.
Strengere Vorgaben für den Zertifikate-Handel im Verkehrssektor zeigen erste Wirkung: Die Preise zur Erfüllung der Treibhausgasquote sind erstmals seit langem gestiegen. Der Biokraftstoffbranche reicht das nicht. Sie fordert stärkere Kontrollen ausländischer Produzenten.
Das Bundeswirtschaftsministerium wehrt sich gegen Vorwürfe, die Genehmigung des Solarpakets I durch die EU-Kommission zu verzögern. Allerdings warten Projektierer von Agri-PV noch ab, bis die besseren Förderbedingungen gelten. Dann soll das Segment aus der Nische herauswachsen.
Die Generaldirektion Umwelt der EU-Kommission soll Nichtregierungsorganisationen für Lobbyaktivitäten bezahlt haben. Zu den Vorwürfen zählt auch, dass die Umweltrechtsorganisation Client Earth Geld für Klagen gegen Bauern und Behörden erhalten haben soll. Client Earth weist die Vorwürfe zurück und stellt den Sachverhalt richtig.
Um die Kluft zwischen EU-Entscheidungsträgern, den tatsächlichen Bedürfnissen von Viehhaltern, Akteuren im vor- und nachgelagerten Bereich und den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu schließen, haben EU-Parlamentarier eine neue Arbeitsgruppe gegründet. Die Intergroup trägt den Namen „Nachhaltige Tierhaltung“.
Die größten deutschen Fleisch- und Milchkonzerne tragen erheblich zum Ausstoß von Treibhausgasen in Deutschland bei und machen ungenaue Angaben, wie sie das ändern wollen, kritisiert eine aktuelle Studie. Die Industrie weist die Vorwürfe zurück.
Nach der Entscheidung eines Bezirksgerichts müssen die Nitratwerte in Natura-2000-Gebieten der Niederlande deutlich gesenkt werden. Die Entscheidung folgt einer Klage von Greenpeace und zeigt die unzureichenden bisherigen Maßnahmen auf. Landwirtschaftsministerin Marije Wiersma und Bauernvertreter fürchten die Folgen.
Karen Hendrix arbeitet als Psychiaterin an der Psychosomatischen Fachklinik in Simbach am Inn. Ihr Spezialgebiet sind Depressionen in der Landwirtschaft. Im Gespräch erklärt sie, wieso so viele Bäuerinnen und Bauern psychisch erkranken – und was ihnen hilft.
Landwirte leiden häufiger als andere Berufsgruppen an Stress, Depressionen und Angstzuständen. Die Suizidrate ist überdurchschnittlich hoch. Ein neuer Bericht zeigt, wie sich ihre Situation verbessern lässt.
Nach dem Amtsantritt von US-Präsident Trump ist unklar: Erheben die USA auf breiter Front Schutzzölle oder nicht? Vorerst gibt es Entwarnung – und der Agrarbereich steht wegen seines geringen Volumens ohnehin nicht im Fokus.
Nicht alle Biokühe in Deutschland dürfen auf die Weide. Die EU-Bioverordnung verlangt aber von den Ökobäuer:innen genau das. Nun ist die Zeit der Ausnahmen nach knapp 20 Jahren vorbei. Bayerns Agrarministerin und zahlreiche Verbände befürchten dadurch einen Dämpfer beim Ausbau des Ökolandbaus.
Bundesagrarminister Cem Özdemir hat ein neues Konzept vorgestellt, das die Partnerschaft mit afrikanischen Ländern auf ein neues Fundament stellen soll. Das Ziel: Eine nachhaltige und klimaangepasste Landwirtschaft, um das Recht auf angemessene Nahrung durchzusetzen. NGOs begrüßen den Vorstoß, doch mit dem Konzept allein sei die Arbeit noch nicht getan.
Zu einem neuen Verdachtsfall der Maul- und Klauenseuche sollen heute die Laborergebnisse vorliegen. EU-Kommissar Hansen will auf Länder zugehen, die bereits einen Importstopp verhängt haben. Die Landwirtschaftliche Rentenbank bietet als Unterstützung günstige Kredite für betroffene Betriebe an.
Alexander von Maillot will den Ruf des Lebensmittelkonzerns Nestlé verbessern. Das schlechte Image nervt ihn „tierisch“, sagt er. Mit einer Zuckersteuer aber hätte er kein Problem.
Mit der Hoffnung auf eine Einigung zum Düngegesetz zwischen Bund und Ländern ging es in den letzten Wochen auf und ab. Eine letzte Chance hätte es in dieser Woche geben sollen. Diese wollte die Union aber nicht nutzen und hat die Verhandlungen am Mittwoch vorzeitig abgebrochen.
Wegen der Maul- und Klauenseuche werden keine Paarhufer auf der Grünen Woche gezeigt. Die Seuche trifft die Bauern in einer schwierigen Phase: Die Erlöse sind im zurückliegenden Wirtschaftsjahr deutlich gesunken. Die Bio-Branche aber zeigt sich stabil.
In einer Sondersitzung hat sich der Agrarausschuss des Bundestags mit dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche befasst. Thematisiert wurde dabei auch die Produktion eines Impfstoffes. Vorbeugend gegen Maul- und Klauenseuche zu impfen, komme hierzulande jedoch nicht infrage, sagen Experten.
Verbraucherschutzorganisationen werfen Handelsketten wie Rewe, Edeka und Aldi vor, Lebensmittelpreise künstlich hochzuhalten. Ungerechtfertigte Gewinne und der Verdacht von Preisabsprachen stehen im Raum. Doch der Handel ist sich einig, dass der Wettbewerb funktioniert.
In einem neuen Bericht macht die Bürgerbewegung Finanzwende Vorschläge, um Landwirte auf dem Bodenmarkt zu stärken. Die Maßnahmen wurden im Zusammenhang mit den Agrarstrukturgesetzen bereits vielfach erörtert und waren zum Teil politisch nicht durchsetzbar.
Mehr Unterstützung für die Bioökonomie in Deutschland fordern Experten in einem heute veröffentlichten Positionspapier. Acht Empfehlungen betonen die Bedeutung für Landwirtschaft, Klimaschutz und nachhaltiges Wachstum. Politische Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit seien unerlässlich.
Tierhalter konnten am Montag erst einmal leicht aufatmen: Alle im betroffenen Gebiet entnommenen Proben fielen negativ aus. Das Verbringungsverbot hat Brandenburg allerdings noch einmal verlängert. Bisher unklar ist das Ausmaß der jetzt folgenden Handelsbeschränkungen. Das BMEL will den Handel mit seinen Partnern möglichst aufrechterhalten.
Der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik warnt vor einer Verlagerung von Haftungsrisiken für NGT-Pflanzen auf die Lebensmittelwirtschaft. Der entsprechende Vorschlag der EU-Kommission könnte gravierende Änderungen für Sicherheitsprüfungen in der Branche bringen.
Die Branche leidet unter dem THG-Quotenpreisverfall im Zuge der Betrugsfälle mit gefälschtem nachhaltigen Biodiesel. Der Bundestag könnte auf den letzten Metern nachbessern. Von einer neuen Bundesregierung erhoffen sich die Hersteller mehr Förderung.
Das parallel zur Grünen Woche stattfindende „Global Forum for Food and Agriculture“ (GFFA) dreht sich dieses Jahr darum, wie die Bioökonomie nachhaltig gestaltet werden kann – ohne Raubbau an natürlichen Ressourcen. Am Ende wollen sich die Agrarminister auf ein Kommuniqué dazu verständigen. Doch in diesem Jahr dürfte das schwieriger werden als sonst.
Die AfD lehnt die Gemeinsame Agrarpolitik der EU ab. Das BSW will die Marktmacht von Konzernen begrenzen. Die Linke fordert eine soziale und ökologische Agrarwende. Drei Parteiprogramme im Überblick.
In einer Wasserbüffelherde in Brandenburg ist am Freitag die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Gekeult werden mussten nicht nur die Büffel selbst – auch über 170 Schweine in der Region wurden vorsorglich getötet. Eine Ausbreitung der Seuche hätte katastrophale Auswirkungen für die Landwirtschaft. Die Bauern hoffen auf einen Einzelfall.
Die deutsche Ernährungs- und die Tiefkühlbranche fordern zur Bundestagswahl Lösungen gegen hohe Energiepreise. Der Pflanzenzüchterverband BDP wendet sich gegen die Patentierung von Material, das auch in der Natur vorkommen oder entstehen könnte, und verlangt mehr Forschungsförderung.
Befürworter für die Einführung einer Zuckersteuer gibt es viele. Die Chancen auf Umsetzung dürften allerdings auch in der kommenden Legislatur schlecht stehen. Das gilt auch für ein Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel – eine Maßnahme, die in Großbritannien gerade auf den Weg gebracht wurde.
Es ist wieder kein Fortschritt zu verzeichnen bei den Verhandlungen zum Düngegesetz. Das gestrige, zweite Vorgespräch zwischen Bund und Ländern sollte den Weg zum offiziellen Vermittlungsverfahren ebnen. Stattdessen wird es eine dritte Vorrunde geben.
Mit einem Vorschlag zur Patentefrage versucht die polnische Ratspräsidentschaft, den Stillstand beim Kommissionsvorschlag zu neuen genomischen Techniken zu überwinden. Patentierte Pflanzen sollen möglich sein, aber gekennzeichnet werden.
Umweltexperten fordern mehr Anreize zu Wassersparen in der Landwirtschaft. Wie viel der Sektor tatsächlich verbraucht, wird bislang vermutlich unterschätzt. Einen Überblick über den globalen Bedarf gibt der Wasseratlas von Böll-Stiftung und BUND.
In den USA wurde der erste Todesfall in Kontakt mit der Vogelgrippe gemeldet. BMEL und BMBF treffen sich heute, um die Lage zu besprechen. Derweil gibt das Friedrich-Loeffler-Institut Entwarnung für die Gesundheit der Menschen in Deutschland.
Süßer Risikofaktor: Einer neuen Studie zufolge gehen jährlich weltweit Millionen Fälle von Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf Softdrinks und ähnliche gesüßte Getränke zurück. Die Ausmaße und Maßnahmen in den Ländern sind jedoch unterschiedlich.